Lokalsport
TG Kirchheim ist für das Spitzenspiel gerüstet

Fußball Der TSV Ötlingen trifft in Kirchheim in der Kreisliga B6 auf einen motivierten Gegner. Der FCK ist im Eichert unter Druck.

Sascha Foschi und der TSV Ötlingen bestreiten am Sonntag das Spitzenspiel, wollen nach der Leistung zuletzt aber nicht zu weit nach vorne schauen. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Nach dem 1:0-Erfolg beim SV Nabern scheint die TG Kirchheim gerüstet für das Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, gegen den TSV Ötlingen. „Dass wir gegen Ötlingen ein Topspiel bestreiten, war unser Ziel“, ist der TG-Trainer Israfil Kilic nach zwei Siegen in diesem Jahr mächtig stolz auf seine Mannschaft. In einer intensiven Begegnung auf dem Oberen Wasen mit wenigen Strafraumszenen auf beiden Seiten, sorgte ein kurioser Treffer von Mustafa Ercan für die Entscheidung. „Ohne den starken Wind wäre das Tor nie gefallen“, ärgerte sich der Naberner Trainer Frank Nagel. Im anstehenden Match gegen die Rübholzelf sieht der TG-Coach sein Team in der Außenseiterrolle: „Für mich ist der TSV Ötlingen der Topfavorit für den Aufstieg.“

Nach der enttäuschenden Vorstellung beim 2:2 gegen den TSV Notzingen II haben die Ötlinger von Trainer Pasquale Spagnuolo einiges gutzumachen: „Jetzt dürfen wir uns keine Ausrutscher mehr erlauben“, so Spagnuolo. Dennoch will der Ötlinger Übungsleiter den Druck für seine Jungs nicht zu groß werden lassen: „Wir dürfen nicht mehr zu weit nach vorne schauen und nur noch von Spiel zu Spiel denken.“

Vor einer relativ leichten Aufgabe steht der Spitzenreiter SGM Owen/Unterlenningen beim TSV Beuren II. „Bei allem Respekt für die zweite Beurener Mannschaft sind für uns drei Punkte fest eingeplant“, wünscht sich SGM-Boss Marc Schmohl einen souveränen Sieg von seiner Mannschaft. Der knappe 2:1-Erfolg im Derby gegen den TSV Oberlenningen vor 250 Zuschauern war noch nicht das Gelbe vom Ei. Um weiter ganz oben zu bleiben, muss sich die SGM in den nächsten Wochen und Monaten noch deutlich steigern. „Am Ende hatten wir das nötige Glück, aber ein Kompliment an die Oberlenninger, die haben es richtig gut gemacht“, zollte ­Schmohl dem Ortsrivalen ein dickes Lob. Wie die Partie im Beurener Lettenwäldle ausgetragen wird, ist noch offen. „Wir werden alles versuchen, damit wir nicht wieder das Flex-Modell spielen müssen“, verspricht der Beurener Trainer Markus Haussmann. Der erste Versuch ist beim 1:24-Debakel gegen den TSV Schlierbach mächtig in die Hose gegangen.

Schlierbacher müssen siegen

Zum ersten Mal in diesem Jahr zum Einsatz kommt der FC Kirchheim. Die Elf von Trainer Mato Kalfic dürfte gewarnt sein, das Gastspiel bei der zweiten Notzinger Mannschaft nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Das wird ein ganz spannendes und schwieriges Spiel für uns, denn die Notzinger fighten von der ers­ten bis zur letzten Sekunde“, vermutet FC-Gründer Deni Kalfic. Obwohl die letzten drei Testspiele verloren gingen, ist Kalfic mit der Vorbereitung zufrieden: „Wir haben oft gegen höherklassige Mannschaften gespielt, und wenn wir ansatzweise unsere Torchancen genutzt hätten, wäre manches Spiel anders ausgegangen.“ Wo seine Mannschaft steht, wird sich erst nach der Partie im Notzinger Eichert zeigen. „In der Rückrunde ist jedes Spiel für uns ein kleines Finale, um den Aufstieg noch zu schaffen“, so Kalfic.

Nach einem gelungenen Auftakt erwartet der VfL Kirchheim II am Sonntag den TSV Schlierbach. VfL-Trainer Gaetano Caruana war nach dem 4:2-Erfolg beim SV Nabern stolz auf seine Mannschaft und hat dazu neue Erkenntnisse gewonnen: „Ich hätte nicht gedacht, dass meine Jungs so leidenschaftlich kämpfen können.“ Im anstehenden Heimspiel gegen den TSV Schlierbach sind die Gäs­te für Caruana der klare Favorit: „Das ist eine reizvolle Aufgabe für uns, und wir werden versuchen, mit aller Macht drei Punkte zu holen.“ Wenn die Schlierbacher bei sieben Punkten Rückstand zur Tabellenspitze im Aufstiegsrennen überhaupt noch eine kleine Chance haben wollen, zählt in dieser Partie nur ein Sieg.

Die SF Dettingen II sind auf dem besten Weg, die beste zweite Mannschaft der Liga zu werden. Nach elf Punkten aus den letzten fünf Begegnungen soll diese Serie gegen den SV Nabern ausgebaut werden. Immer noch auf den ersten Saisonsieg wartet dagegen die SGOH II. Im Heimspiel gegen eine ersatzgeschwächte zweite Neidlinger Mannschaft stehen die Chancen gut, endlich den ersten dreifachen Punktgewinn zu feiern. Klaus-Dieter Leib