Kirchheim. Am Sonntag steigt an der Jesinger Allee das Verfolgerduell zwischen der TG Kirchheim und der SGEH. Eine ganz persönliche Note hat diese Partie zudem, denn dieses Rückrundenspiel findet vor der Hinrundenpartie statt. Letztere wird, zwischenzeitlich zum x-ten Male verschoben, vier Tage später am Himmelfahrtstag ausgetragen. Bei der TG fiel die Generalprobe vorgestern beim eindrucksvollen 5:1 in Raidwangen besser aus als bei der SGEH. „Raidwangen hat immerhin schon gegen die SGEH und gegen Dettingen gewonnen“, so TG-Abteilungsleiter Wolfgang Kretzschmar stolz. Jetzt kommt der große Favorit. „Wir spielen voll auf Sieg“, kündigt er an. Trainer Goran Popovic kann wieder auf Gabriel Andrijevic sowie Kevin Milosevic zurückgreifen, nur Torjäger Arango Tiago wird am Sonntag ausfallen.
Fast 90 Minuten lang auf ein Tor gespielt und dennoch nur ein Remis erzielt: Die SGEH-Mannen um Pedro Pereira scheiterten im Bempflinger Waldeck vergangenen Mittwoch entweder am Aluminium, an TVB-Goalie Björn Golinski oder am eigenen Unvermögen. Es gilt nun, die zwei Punktverluste abzuhaken. SGEH-Coach Pedro Pereira: „Wir haben immer noch eine sehr gute Ausgangsposition und fahren nach Kirchheim, um zu gewinnen.“
Der frischgebackene Spitzenreiter SF Dettingen könnte erneut zum großen Gewinner des Spieltages werden, sollte das Verfolgerduell unentschieden ausgehen. Die SFD müssen nach Beuren, doch die Kurörtler haben ihre Niederlagenserie just vor dem Duell beim 1:1 gegen Weilheims Landesligareserve gestoppt. SFD-Trainer Oliver Klingler: „In solchen Spielen können wir uns nur selbst schlagen. Auf jeden Fall ist das Meisterschaftsrennen wieder offen. Wenn wir alle Restspiele gewinnen, sind wir auf jeden Fall Zweiter, alles andere liegt derzeit nicht in unserer Hand.“
Der TSV Weilheim II sowie der TSV Jesingen rangieren im gesicherten oberen Mittelfeld und können in ihren Partien gegen Raidwangen beziehungsweise in Bempflingen befreit aufspielen. Im Abstiegskampf befinden sich derzeit zwei Teckvereine, wobei es für einen der beiden Aufsteiger wesentlich besser aussieht, nämlich den TSV Holzmaden. Die Mannschaft weist sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz auf, ein gutes, aber bei fünf verbleibenden Partien noch nicht ganz beruhigendes Polster. Jetzt steht ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel auf dem Altdorfer Wasen an. Die Altdorfer rangieren einen Punkt hinter dem TSVH auf Position neun.
Zwei extrem wichtige Heimsiege landete der TV Unterlenningen jüngst beim 1:0 über Bempflingen sowie dem vorgestrigen 3:1 gegen Schlusslicht Grafenberg. Die Mannen um das Trainerfamilien-Gespann Reinhofer haben sich also längst noch nicht aufgegeben und sind bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz herangerückt. Auf diesem befindet sich Großbettlingen, die „Bettlinger“ müssen übermorgen zum Derby nach Grafenberg. Es ist für das Schlusslicht die letzte Chance dranzubleiben. Dementsprechend wollen sich die Grafenberger zerreißen. Gut für den TVU, der am Sonntag den VfB Neuffen erwartet. Das Hinspiel unterm Hohenneuffen wurde 2:6 verloren, da war der TVU aber nicht in der kämpferischen Verfassung wie momentan. Zudem ist der Gast aus Neuffen mit 30 Punkten fast schon auf der sicheren Seite. Nun müssen die drei Punkte dringend her. Co-Trainer Erhard Reinhofer: „Jedes Spiel ist und wird schwer, vor allem, weil wir jetzt sieben Spiele in drei Wochen hatten und dementsprechend personell verschlissen sind. Aber es hilft nichts, wir müssen gewinnen.“kls