Kreisliga A, Staffel 2: Ötlinger wollen sich das Glück wieder erarbeiten – Jesinger mit Zuversicht
TGK mit Vorsicht zur Schießbude der Liga

Derzeit kann in der Fußball-Kreisliga A 2 von den fünf Teckvereinen nur die TG Kirchheim mit dem Erreichten zufrieden sein – während die SF Dettingen den Anschluss nach oben verloren haben, stecken der TSV Jesingen und der TV Neidlingen im Mittelfeld fest. Am schlechtesten in die Saison gestartet ist jedoch der TSV Ötlingen.

TGK mit Vorsicht zur Schießbude der Liga
TGK mit Vorsicht zur Schießbude der Liga

Kirchheim. Mitten drin statt nur dabei – der TSV Ötlingen in der Saison 2010/11. Nach nur einem Zähler aus den letzten vier Spielen steckt die Elf von Trainer Dirk Heinemann mitten im Abstiegskampf. Dass es bei den Kirchheimer Vorstädtern alles andere als rund läuft, hat mehrere Gründe. Zum einem zog sich das Verletzungspech wie ein roter Faden durch den bisherigen Saisonverlauf. Dazu kommt auch noch viel Pech: Zwei verschossene Foulelfmeter führten zu Punktverlusten und gleich zweimal spielten die Ötlinger nach gelb-roter Karten in Unterzahl. Dazu fehlte in den vergangenen Wochen auch der nötige Wille und die Trainingbeteiligung ließ zu wünschen übrig. „Wir müssen uns das Glück wieder erarbeiten“, so Trainer Dirk Heinemann. Nach dem Spiel am Sonntag gegen den TSV Raidwangen stehen den Ötlingern bis zur Winterpause weitere fünf schwere Partien bevor.

Eitel Sonneschin herrscht dagegen bei der TG Kirchheim. Nach zehn Punkten aus den letzten vier Spielen ist der Aufsteiger auf dem Weg ins obere Drittel der Tabelle. Nun kommt für Spielertrainer Branko Kalfic mit Tabellenschlusslicht TSV Kohlberg das schwerste Spiel. Mit null Punkten und 43 Gegentoren stellt der TSV Kohlberg die Schießbude der Liga – alles andere als drei Punkte für die TG wäre eine faustdicke Überraschung. Die größte Schwierigkeit sieht der Kirchheimer Trainer darin, dass seine Mannschaft das Spiel nach den zuletzt glänzenden Leistungen auf die leichte Schulter nehmen könnte. „Wir müssen die Sache ernst nehmen. Sonst lachen nachher die anderen“, sagt Kalfic.

Hinter den eigenen Erwartungen liegt der TSV Jesingen, dessen Trainer Marc Kaisner sich nach dem zehnten Spieltag eigentlich mehr erhofft hatte, als die bislang erspielten zehn Punkte. Immer wieder musste Kaisner im bisherigen Saisonverlauf auf wichtige Leistungsträger verzichten und stattdessen Nachwuchskräfte integrieren – in der letzten Begegnung beim TSV Beuren waren gleich fünf Spieler im Kader, die gerade einmal 18 Jahre alt sind. Dennoch sieht der Jesinger Coach den restlichen Spielen bis zur Winterpause zuversichtlich entgegen: „Wir haben gegen alle vorderen Teams bereits gespielt, jetzt wollen wir unsere kleine Erfolgsserie von vier Spielen ohne Niederlage weiter ausbauen.“ Erste Gelegenheit bietet die Partie am Sonntag gegen den FV 09 Nürtingen II.

Nach zwei Niederlagen in Folge haben die SF Dettingen einiges gutzumachen. Beim TSuGV Großbettlingen soll die Negativserie gestoppt werden. Die Gastgeber haben sich im letzten Spiel ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert, als sie beim TSV Grafenberg mit 1:8 unterlagen.

Der TV Neidlingen könnte sich mit einem Sieg beim TB Neckarhausen zu den Abstiegsrängen etwas Luft verschaffen. Dabei soll die schlechte Auswärtsbilanz (in fünf Spielen erst vier Zähler) verbessert werden.

Im Spitzenspiel stehen sich der Tabellenzweite VfB Neuffen und Spitzenreiter TSV Grafenberg gegenüber. Nachdem beide Teams nur ein Zähler trennt, dürfte es ein spannendes Spiel auf Augenhöhe geben. Der TSV Neckartenzlingen will mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Frickenhausen II den Anschluss an die beiden Führenden nicht verlieren. Im Kellerduell erwartet der Tabellenvorletzte TSV Altdorf den Tabellenzwölften TSV Beuren.kdl