Stuttgart. Das Präsidium von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) hat entschieden, die Saison als Einfachrunde ohne Rückrunde auszutragen. Bis Ende April sollen die ausstehenden Vorrundenspiele in den Verbands- und Bezirksspielklassen nachgeholt werden. Nur bei der Jugend können die Bezirke selbst entscheiden, ob und wie sie die Rückrunde ausspielen.
Thomas Jäger, im Bezirk Esslingen für den Mannschaftssport zuständig, kann diese Entscheidung gut nachvollziehen. „Die Rückrunde kann schon allein aus Zeitgründen nicht mehr komplett gespielt werden. Und bevor es dann einen Abbruch mit unvollständiger Tabelle gibt, halte ich die gewählte Lösung für die beste, weil pragmatischste.“ Dass Tischtennis sich damit von anderen Sportarten abgrenzt, die versuchen, den Spielbetrieb weiterzuführen, sieht er auch in unterschiedlichen Strukturen begründet. „Im Tischtennis gibt es in der Regel nur wenige Ersatzspieler. Wenn jemand wegen Corona ausfällt, muss meist aus unteren Mannschaften aufgerückt werden.“ So kam es auch schon in der Vorrunde zu kuriosen Ergebnissen und Spielabsagen.
Als Aufgabe des Bezirks sieht es Thomas Jäger nun, auch unabhängig von der Punktspielrunde allen Wettkämpfe anzubieten. Beispielsweise in Form des Ligapokals, der traditionell in der Rückrunde ausgetragen wird, oder einer zusätzlichen Sommerrunde wie im letzten Jahr. Max Blon