Lokalsport
Tischtennisteams in der Region starten in die Saison

Tischtennis Von der Oberliga abwärts geht es ab dem kommenden Wochenende wieder um Punkte. Von Max Blon

Nach einem Jahr Abwesenheit ist der VfL Kirchheim zurück im baden-württembergischen Oberhaus. Dort tritt die weiter verjüngte Mannschaft mit einem starken Quartett an: An Position Eins spielt Armin Alicic, der bereits beim Wiederaufstieg eine entscheidende Rolle spielte. An Zwei folgt Neuzugang Mathis Braunwarth, der vom SSV Ulm unter die Teck gewechselt ist. Hier sucht der Nachwuchsspieler eine neue Herausforderung und wird diese am vorderen Paarkreuz sicher auch finden. Nach hinten gerückt sind dadurch Manuel Mangold und Simon Geßner, die dem VfL eines der stärksten hinteren Paarkreuze der Liga bescheren. „Unser Ziel ist es, mit Freude und kämpferischem Einsatz einen Platz im oberen Tabellendrittel zu erreichen“ sagt Geßner.

Die Konkurrenz ist dabei aber nicht zu unterschätzen. Allen voran der SV Plüderhausen, der Alexander Karakasevic im Aufgebot hat. Der serbische Olympiateilnehmer dürfte auch mit 48 Jahren nur schwer zu schlagen sein – sofern er denn regelmäßig zum Einsatz kommt. Auch den FT V. 1844 Freiburg erwarten die Kirchheimer in der Tabelle weit oben. „Die starken Spitzenspieler und ausgeglichenen Mannschaften versprechen spannende Duelle“ freut sich Simon Geßner. „Es wird interessant sein zu sehen, welche Spieler sich behaupten können.“

Verbandsoberliga

Eine Etage tiefer muss der VfL II auch dieses Jahr um den Klassenerhalt kämpfen. Verstärkt wird das Team dabei durch Matthias Gantert und Peter Pavics aus der ersten Mannschaft. Dahinter spielen wie gehabt Michael Roll, Patrick Strauch und die Routiniers Markus Holzer, Klaus Hummel und Michael Hohl. Mannschaftskapitän Sven Körner setzt auf die Ausgeglichenheit seiner Truppe, die schon fast traditionell nach hinten raus stark besetzt ist. „Teamwork makes the dream work“, ist Körner überzeugt.

Favorit ist der TB Untertürkheim, der drei Spieler mit mehr als 2000 TTR-Punkten aufbieten kann. Dahinter dürfte es spannend werden – vielleicht gelingt den Kirchheimern ja wie im Vorjahr die ein oder andere Überraschung.

Verbandsspielklassen

Mit zwölf Mannschaften ist die Landesliga in dieser Saison nicht nur besonders groß, sondern auch besonders stark besetzt. Die TSG Eislingen, im Vorjahr hinter Neuhausen auf Platz fünf, hat gleich zwei Spitzenspieler dazubekommen und ist so ein heißer Aufstiegskandidat. Aber auch Absteiger Plüderhausen II und Aufsteiger TV Oeffingen sind ähnlich stark besetzt.

Dahinter folgen sieben Teams, die punktetechnisch nur wenig trennt. Mittendrin der SV Nabern, der nach seinem Gastspiel in der Verbandsklasse zurück in vertrauten Gefilden ist. Mannschaftsführer Mike Juretzka möchte es mit seiner eingespielten Truppe ins obere Drittel schaffen. Angesichts der starken Konkurrenz kein leichtes Unterfangen, vom Wiederaufstieg ganz zu schweigen. Die Naberner gehen mit den gleichen Spielern an den Start, haben aber ihre interne Aufstellung einmal mehr verändert. So rückt Jakob Baum vom hinteren ans vordere Paarkreuz.

Einen schmerzlichen Abgang muss dagegen der VfL Kirchheim III verkraften. Dominik Goll, der in der Rückrunde als Edeljoker an drei wichtigen Siegen beteiligt war, hat den VfL in Richtung Bayern verlassen. Für ihn rückt Magnus Oppelland nach einer starken Saison in der Landesklasse auf. „Wir müssen alles reinhauen für den Klassenerhalt“, ist sich Kapitän Alexander Braun der schweren Aufgabe bewusst. Bei drei direkten Absteigern könnte es für die Kirchheimer sonst eng werden.

Landesklasse

Auch eine Liga tiefer verspricht der Kampf um die Meisterschaft viel Spannung. Die TTF Neuhausen II sind einer der Favoriten. Dazu kommen die Absteiger aus Neckartenzlingen.

Nicht zu unterschätzen ist der TV Hochdorf, der mit einer ausgeglichenen Mannschaft an den Start geht. „Wir fühlen uns wohl in der Landesklasse“, so Marcel Hees. Das angepeilte obere Mittelfeld sollte auf jeden Fall drin sein.

Eine gute Rolle möchte auch der SV Nabern II als Aufsteiger spielen. Mit einer gänzlich unveränderten Aufstellung peilen die „Greens“ die top vier an und könnten dabei auch den einen oder anderen Favoriten ärgern.

Um den Klassenerhalt kämpfen muss der VfL Kirchheim IV. Dass mit Magnus Oppelland der stärkste Spieler der Vorsaison in die dritte Mannschaft aufrückt, macht die Aufgabe nicht gerade einfacher. So hofft Mannschaftsführer Axel Schorradt, dass sein Team zumindest von Verletzungen verschont bleibt.

Bezirksspielklassen

Wie in der vergangenen Saison gehen in der Bezirksliga vier Mannschaften aus der Teckregion an den Start. Am stärksten einzuschätzen ist dabei der TV Bissingen, der in unveränderter Besetzung wieder einen Platz im Mittelfeld anpeilt. Mannschaftsführer Goran Jovanovic wünscht sich „spannende Spiele und eine verletzungsfreie Saison“. Als Favoriten sieht er die Vorjahreszweiten der TTF Neuhausen III.

Auch der SV Nabern III hat die Filderstädter auf der Rechnung. Selbst möchte der SVN wieder die Klasse halten, wobei Udo Treyz auf die Heimstärke seiner eingespielten Truppe setzt.

Der VfL Kirchheim V und der TTC Notzingen-Wellingen müssen den jeweiligen Blick nach unten richten. Beinahe-Absteiger Kirchheim konnte nur durch den Relegationserfolg der sechsten Mannschaft in der Klasse bleiben, Notzingen stieg als Meister der Bezirksklasse auf. Für beide dürfte es eng werden, mit den Sportfreunde Wernau könnte es zu einem Dreikampf um den Relegationsplatz kommen.

Besonders schwer einzuschätzen sind die Absteiger aus Musberg und Oberesslingen. Musberg hat auf dem Papier die stärksten Spieler der Liga – die aber schon in der Landesklasse nur sporadisch zum Einsatz kamen.

Bezirksklasse

In der Gruppe eins sind in dieser Saison keine Mannschaften aus der Kirchheimer Region vertreten. Am nächsten dran ist Aufsteiger SV Reudern, der es ohne Spitzenspieler Martin Sensbach allerdings schwer haben wird, die Klasse zu halten.

Eine besonders spannende Saison ist in der zweiten Bezirksklassen-Gruppe zu erwarten. Der VfL Kirchheim VI möchte wieder den Relegationsplatz erreichen, muss dabei aber auf Simon Steinhübl verzichten. Für ihn ist Marcel Braun in die Mannschaft gerückt. Mit den Jugendspielern David Häuser und Kilian Steinhübl sowie Christian Glöckner, der seine erste Saison bei den Erwachsenen spielt, hat sich das Team weiter verjüngt..

Auch der TTV Dettingen hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Mit Andreas Kurfess, Fabian Gerstberger, Thorsten Hack und Lukas Kurfess sind gleich vier Zugänge in die erste Mannschaft gerückt. Zum Einsatz werden diese allerdings wohl nicht immer kommen. Chris­tian Bald, der als Mannschaftsführer in der zweiten aufgestellt ist, gibt darum auch „nur“ die obere Tabellenhälfte als Ziel aus.

 

Frauen

Die Frauen des TTV Dettingen gehen nach ihrer Meisterschaft zum ersten Mal überhaupt in der Landesliga an den Start. „Wir freuen uns auf neue Gegnerinnen und viele spannende Matches“, sagt Mannschaftsführerin Lena Blankenhorn. Für den Neuling wird es aber auch ein Wiedersehen geben – mit den TTF Neuhausen haben sich die Dettingerinnen in der Vergangenheit schon so manches Duell geliefert. Die anderen Teams kommen aus den Bezirken Staufen, Rems und Stuttgart und sind bis auf die TSG Eislingen auf dem Papier stärker als die Dettingerinnen. Der Klassenerhalt dürfte für den gut eingespielten TTV aber möglich sein.

Landesklasse

Weilheim gegen Bissingen – dieses Lokalderby wird es auch in der neuen Landesklasse-Saison wieder geben. Beide Mannschaften starten unverändert und sollten mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. „Ein paar Siege und schöne Spiele“ – so lautet das Motto des TVB. Ob die Nachbarinnen aus Weilheim ihren zweiten Platz aus dem Vorjahr wiederholen können, wird auch von der Konkurrenz abhängen. Vor allem Donzdorf und Frickenhausen sind stark besetzt, Aufsteiger TV Unterboihingen könnte ebenfalls weit vorne landen.

Bezirksliga

Eine Neuheit, die in Zukunft öfters zu sehen sein dürfte – so lässt sich die Spielgemeinschaft des TSV Jesingen mit dem TB Neuffen einschätzen. Da Neuffen nicht mehr genügend Spielerinnen für eine eigene Mannschaft hatte, schlagen die verbliebenen jetzt in Jesingen auf. Dort finden die Heimspiele der beiden SG-Teams statt.

In der Bezirksliga gehen die Jesingerinnen Katrin Pfender, Carina Jauß und Sandra Linsenmayer gemeinsam mit Neuffens Sandra Kleiß auf Punktejagd. Durch die Verstärkung rückt der Zweite der vergangenen Saison jetzt erst recht in die Favoritenrolle. Und den Aufstieg hat sich die SG auch als Ziel gesetzt.

Größter Konkurrent sind die Frauen des SV Nabern. Spitzenspielerin Lisa Eckhardt wird zwar nur sporadisch zum Einsatz kommen, aber trotzdem können die „Greens“ eine starke Truppe an die Tische schicken. Auch den VfL Kirchheim, der letztes Jahr als Aufsteiger für Furore sorgte, haben einige auf der Rechnung.

Auf eine spannende Saison freut sich Nathalie Wiedmann vom SV Reudern. Was den Klassenerhalt angeht, würden es die „Hirsche“ aber sicher nicht so spannend wie beim letzten Mal machen wollen, als sie mit nur einem Zähler Vorsprung die Klasse halten konnten.

Bezirksklasse

In der zweiten Mannschaft der SG Jesingen-Neuffen verstärken Karin Münzinger und Jugendspielerin Sophie Maier die Gers­tenklopfer. Den Startplatz übernimmt die Mannschaft vom TB Neuffen – der als Zweiter sogar aufstiegsberechtigt gewesen wäre. Der neu formierten Mannschaft ist also ebenfalls eine gute Rolle zuzutrauen.

Bei der Suche nach den Favoriten landet man zwangsläufig beim TV Bissingen II und den TTF Neckartenzlingen, die mit Tina Scharfen eine der stärksten Spielerinnen in ihren Reihen haben. Auch Absteiger TV Hochdorf mit Monja Metz sollte man auf dem Zettel haben.

Aufgestiegen sind der TTC Notzingen-Wellingen und der TSV Holzmaden. Beide Teams werden sich in erste darauf fokussieren, die Liga zu halten.