Fußball
Topspiel auf dem Neuffener Spadelsberg

Die SGEH will ihre Tabellenführung in der Kreisliga A2 beim VfB verteidigen. ­Verfolger Weilheim ist zu Gast bei der SGM Höllbach.

Wenn’s läuft, dann läuft’s: Bei der SGEH stimmt zurzeit die Chemie.  Foto: Markus Brändli

Am vorletzten Vorrundenspieltag in der Fußball-Kreisliga A 2 steigt das Topspiel auf dem Neuffener Spadelsberg. Der Tabellendritte VfB Neuffen empfängt den Spitzenreiter SGEH. Der Neuffener Spielertrainer Felix Hummel träumt sogar von der Tabellenspitze: „Wenn wir die SGEH schlagen und der TSV Weilheim in Höllbach nicht gewinnt, wären wir zum ersten Mal in dieser Saison Spitzenreiter.“ Die Verantwortlichen auf der Berghalbinsel dagegen spüren keinerlei Druck, allen voran Trainer Mario Tumbas, dem auf der Alb ein richtig guter Job bescheinigt wird: „Unser Ziel ist es, weiter an unseren Abläufen zu arbeiten und alle jungen Spieler an den Aktiven-Fußball zu gewöhnen.“

Es läuft, weil jeder für den anderen durchs Feuer geht.

SGEH-Trainer Mario Tumbas hat eine einfache Erklärung für den momentanen Erfolg.

 

Dass es bei seiner Mannschaft besser läuft, als es viele Experten erwartet hatten, hat für ihn einen einfachen Grund: „Es läuft, weil alle mitziehen und jeder für den anderen durchs Feuer geht.“ Weil einige Spieler kränkeln, entscheidet sich die Aufstellung erst am Sonntag. Für VfB-Trainer Felix Hummel ist es ein ganz besonderes Spiel. Mit ihm, seinem Bruder Robin, Florian Lenuzza und Tim Sternemann haben gleich vier Spieler eine SGEH-Vergangenheit. Die Gastgeber haben bisher noch kein Heimspiel verloren und rechnen sich nicht nur deshalb gute Chancen aus. „Meine Jungs sind motiviert bis unter die Haarspitzen“, freut sich Hummel auf ein spannendes Match.

Weilheim schielt ebenfalls auf die Spitze

Auch dem TSV Weilheim winkt der Sprung an die Tabellenspitze, sollte der VfB Neuffen gegen den Tabellenführer gewinnen und die Limburgstädter bei der SGM Höllbach drei Punkte holen. Die Gastgeber stehen zwar mit 18 Punkten nur auf dem neunten Tabellenplatz, zählen aber zu Hause zu den stärksten Teams der Liga. Weilheims Trainer Salvatore de Rosa sorgt sich derweil um die Platzbedingungen auf dem Rasenplatz in Schlaitdorf: „Mit Schönspielerei werden wir dort sicherlich nicht weit kommen.“ Die Weilheimer trainierten vorsorglich in dieser Woche auf Rasen.

Die Berg-und-Tal-Fahrt bei den SF Dettingen scheint nicht zu enden. „Unsere Mannschaft gleicht einer Wundertüte, man weiß nie, was dabei herauskommt“, zeigt sich Abteilungsleiter Christian Renz frustriert. Das einzig Positive nach der 2:4-Heimniederlage gegen die SGM Owen/Unterlenningen: Der Abstand auf den zweiten Tabellenplatz ist nicht größer geworden. In den letzten drei Begegnungen bis zur Winterpause hat Renz nur ein Ziel: „Wir müssen konstanter werden, und ich will sehen, dass meine Spieler das auch wollen.“ Mit sieben Punkten Rückstand auf Platz zwei und zehn bis zur Tabellenspitze hinken die Sportfreunde ihren eigenen Erwartungen weit hinterher. Mit dem TSV Neckartailfingen wartet am Sonntag eine schwere Aufgabe. Die Gastgeber sind seit fünf Spielen ungeschlagen und verbesserten sich dadurch vom letzten auf den elften Tabellenplatz.

Neidlingen braucht dringend Punkte

Den TV Neidlingen trennen gerade einmal zwei Punkte vom Abstiegsrelegationsplatz. Ein Ruhekissen sieht anders aus. Ergo: Bis zur Winterpause müssen so viele Punkte wie möglich her. Dass es keine leichte Saison werden wird, war dem Neidlinger Trainer Chris­topher Andrä schon vor seinem Amtsantritt bewusst. Zu viele wichtige Spieler haben den Verein verlassen. Andrä demonstriert Zuversicht: „Mir macht meine Arbeit Spaß und das Drumherum ist auch in Ordnung. Zudem steht mir ein intakter Kader zur Verfügung.“ Mit einem Heimsieg gegen den TSV Harthausen könnten sich die Neidlinger im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen. Für den TVN-Coach sind die Gäste ein unberechenbarer Gegner. Andräs Hoffnung: Die zweifelhaften Platzverhältnisse derzeit könnten gegen spielstarke Harthausener zum Vorteil werden.

 

SGM holt sechs Punkte innerhalb von fünf Tagen

Die SGM Owen/Unterlenningen hat mit einem 4:2 gegen den TSuGV Großbettlingen am Donnerstagabend das zweite Spiel in Folge gewonnen. „Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen“, freute sich Marc ­Schmohl, der Sportliche Leiter der Täles-Elf, über drei wichtige Punkte. Nach dem frühen 0:1-Rückstand durch Leonard Schmid (11.) drehten die Gastgeber schon wenige Spielminuten später die Partie. Zunächst gelang Simon Kober das 1:1 (12.), kurz darauf ging die SGM durch ein Eigentor von Nils Jäkel mit 2:1 in Führung.
In der letzten Viertelstunde vor dem Seitenwechsel und in der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste noch einmal alles, um dem Spiel eine Wende zu geben, aber wiederum gelang den Hausherren durch Andreas Carrle das 3:1 zur richtigen Zeit (66.). In der Nachspielzeit verkürzten die Gäste durch Janik Schmid noch auf 3:2 (90.+2), aber fast im Gegenzug sorgte Simon Kober mit dem 4:2 für die Entscheidung (90.+4). kdl