Weilheim. Die Weilheimer starteten hellwach in die Partie und führten bereits nach zwei Minuten mit 3:0. Erst im Anschluss fanden auch die Gäste den Zugang zum Spiel, und so stand es nach elf Minuten 7:7. Die Gastgeber spielten ihre Angriffe nun wieder konzentrierter zu Ende, und nach dem 11:10 in der 18. Minute drehte der TSV richtig auf. Vor allem gegen Dan Stelzer, der aus dem Rückraum und nach Eins-zu-eins-Aktionen erfolgreich war, fand die HSG kein passendes Mittel. Da sich die Gäste zusehends an der Weilheimer Abwehr und dem dahinter gut aufgelegten Moritz Latzel die Zähne ausbissen, setzte sich die Limburg-Sieben nur fünf Zeigerumdrehungen später auf 15:10 ab. Dieser Vorsprung wurde zunächst verwaltet, sodass es mit einer 18:14-Pausenführung Weilheims in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel bestach die Defensive im Kollektiv, und eine disziplinierte Rückzugsbewegung ließ der HSG kaum Möglichkeiten, ins Tempospiel zu kommen. Im Weilheimer Angriff setzte sich Jan Renneberg wiederholt im rechten Rückraum durch und traf mehrfach. Zehn Minuten nach der Pause erhöhte Dominik Klett per Siebenmeter auf 27:19.
Auszeit bringt neuen Schwung
Trotz einer fünfminütigen Schwächephase der Gastgeber kam die HSG nicht näher als auf fünf Tore heran. Nach einer Auszeit von Weilheims Trainer Matthias Briem agierten seine Schützlinge wieder konzentrierter. Die Angriffsaktionen wurden erneut druckvoller. Patrick Seyferle setzte sich mehrfach erfolgreich durch. Die Weilheimer Abwehr steigerte sich in der Schlussphase auch wieder und ließ den Gästen kaum noch Raum zur Entfaltung. Im TSV-Gehäuse entschärfte zudem der inzwischen eingewechselte Alexander Müske einige gegnerische Würfe.
Spätestens in den letzten zehn Minuten war bei der HSG die Luft raus, während die Weilheimer nicht locker ließen. Jakob Ulmer war mit viel Tempo ein ums andere Mal nicht zu halten. Die letzten beiden Weilheimer Treffer zum 41:30 setzte Jan Renneberg. Der TSV Weilheim krönt somit eine gute Rückrunde und eine ordentliche Saison mit Platz vier. Das Torspektakel am letzten Spieltag steht sinnbildlich für die Leistung der Spielzeit, stellt der TSV mit 685 Toren doch die torgefährlichste Offensive der Liga. ola
Spielstenogramm
TSV Weilheim: Latzel, Müske – Renneberg (7), Roth, Negwer (4), Ulmer (4), Hartmann (1), Seyferle (6), Liedl, Klett (7/6), Martin (2), Stark (2), Stelzer (8)
HSG Leinfelden-Echterdingen: Nagel, Maaß – Strifler (1), Wanders (7/4), Önkal (1), Steckroth (3), Stollsteimer, Lapp (5), Hinterkopf, Woischke (2), Krei (4), Varga, Balluff (4), Schwab (3)
Schiedsrichter: Edgar Bechstein (TSV Deizisau)