Handball: Deftige Owener Niederlage
Trainer ist sprachlosspielstenogramm

Rabenschwarzer Tag für die Bezirksliga-Handballer des TSV Owen II: Im Gastspiel beim TV Reichenbach lief wenig bis nichts zusammen. Die Teckstädter unterlagen völlig verdient mit 13:29 (7:18).

Trainer ist sprachlosspielstenogramm
Trainer ist sprachlosspielstenogramm

Reichenbach. Lediglich bis zum 2:2 konnten die Teckstädter die Partie in Reichenbach offen gestalten. Danach übernahmen die Gastgeber die Initiative und zogen Tor um Tor davon. Die Reichenbacher präsentierten sich keineswegs als Bezirkliga-Übermannschaft, hatten aber vor allem in der Defensive die richtigen Mittel, um das Spiel der Teckstädter auszuschalten. Owen verzettelte sich immer wieder in Einzelaktionen. Reichenbach hatte dadurch leichtes Spiel und erzielte die meis­ten Treffer per Tempogegenstoß.

Beim Stande von 3:8 griff Owens Trainer Klaus Haase zur Notbremse und nahm eine Auszeit, doch seine Worte schienen an diesem Tag bei seiner Mannschaft nicht anzukommen. Auch die mitgereisten Anhänger trauten ihren Augen kaum. Den jungen Gelbhemden fehlte handballerisch an diesem Tag fast alles: Einstellung, Kampfgeist und Biss. So war es kein Wunder, dass die Gastgeber weiter davonzogen. Als auch ihnen zahlreiche Fehler unterliefen, fanden die Teckstädter kein Mittel, um daraus Kapital zu schlagen. So ging es mit einem deutlichen 7:18-Rückstand in die Kabinen.

Dort versuchte Haase seine Mannschaft nochmals neu einzustellen, um wenigstens in der zweiten Halbzeit die normale Leistung abrufen zu können. Doch auch dies half an diesem Abend wenig. Im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer eine ähnliche Partie. Die Teckstädter fanden gegen die kompakte Deckung der Gastgeber kein Durchkommen. Da jedoch auch Reichenbach im Angriff Schwierigkeiten hatte, hielt sich der Rückstand zunächst in Grenzen. Wie schwach die Partie von beiden Mannschaften geführt wurde, verdeutlichte sich bis zur 45. Spielminute: Reichenbach gelangen bis dahin lediglich noch vier Tore in Halbzeit zwei, doch Owen übertrumpfte die Harmlosigkeit des TVR noch und kam gerade ein einziges Mal zum Torerfolg. Selbst in Überzahl gelang es den Gelbhemden nicht, den Gegner in Schwierigkeiten zu bringen.

So zog der TVR weiter davon – bis zum Endstand von 29:13. Trainer Haase hatte nach dem Spiel keine Erklärung für die schwache Partie seiner Mannschaft. Über eines ist er sich jedoch sicher: „So werden wir in dieser Saison nicht mehr auftreten.“ Jetzt dürfte auch jedem seiner Mannen klar sein, dass Einstellung und Wille anders sein müssen, als in den letzten beiden Partien. Am kommenden Wochenende steht das Heimspiel gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen auf dem Programm. Dann können Martin und Co zeigen, dass sie es deutlich besser können. jb