Tübingen. Spätestens auf den letzten Metern der Zielgeraden stand es ausnahmslos allen Wernauer Triathleten ins Gesicht geschrieben: das pure Glücksgefühl. Vor allem die Neulinge, die sich in den vorangegangenen 123 Tagen im Rahmen des Rookie-Projektes in Hunderten Stunden intensiv auf den Wettkampf in Tübingen vorbereitet hatten, waren einfach nur happy. „Was für eine geile Achterbahnfahrt“, beschreibt Alexander Kouba seine Erfahrung. „Am Anfang konnte ich nicht mal 400 Meter am Stück schwimmen“, erinnert sich Nils Stötzel, der in Tübingen sogar die längere der beiden Distanzen in Angriff nahm und die 1500 Meter im Neckar in 28 Minuten schaffte. „Für mich ist es toll zu sehen, dass man schaffen kann, was man sich vorgenommen hat“, ist auch Lena Heusel einfach nur dankbar für die Zeit bei den Trias. „Wenn ich auf das Projekt und den Wettkampf zurückblicke, bin ich einfach nur überwältigt“, pflichtet ihr Leslie Koser bei.
Für viele wird es sicherlich nicht der letzte Triathlon gewesen sein. „Wir haben schon vier neue Mitglieder gewonnen“, ist der Vereinsvorsitzende Albrecht Blessing äußerst zufrieden mit der Bilanz nach dem Projekt, das auch den Trainern alles abverlangt hat. „Wir haben da wirklich jede Menge Arbeit reingesteckt“, so Blessing zu den täglich wechselnden Angeboten, die der Verein auf die Beine gestellt hat. Dass sich der Aufwand lohnt, zeigten auch die zahlreichen Treppchenplätze in den unterschiedlichen Altersklassen, die sich die Mitglieder der Trias in Tübingen erkämpft haben.
Zum krönenden Abschluss des Tages fand am Nachmittag noch das Sommerfest statt, bei dem die Vereinsmeister ausgezeichnet wurden – auch wenn im Triathlon-Sport jeder für sich alleine auf der Strecke kämpft, steht abseits des Wettkampfes bei den Wernauern die Gemeinschaft ganz hoch im Kurs.