Triathlon
Triathlon-Rookies bereit für Tübingen: Nach 123 Tagen zur Startlinie

Die Rookies der Trias Wernau haben sich erfolgreich auf ihren ersten Wettkampf am Sonntag vorbereitet.

Die Rookies der Wernauer Triathleten gemeinsam mit den Betreuern des Projektes beim Testwettkampf an den Bürgerseen.  Foto: pr

Bald sind sie geschafft, die 123 Tage, in denen die Neulinge im Rookie-Projekt der Trias-Wernau auf ihren Zielwettkampf vorbereitet wurden. Dieser steht am Sonntag in Tübingen an, wo der Triathlon mit verschiedenen Distanzen auf die Teilnehmer wartet. Seit dem Start der diesjährigen Projekt-Auflage haben die Rookies unzählige Stunden im Wasser, auf dem Rad und in ihren Laufschuhen verbracht, um fit für den großen Tag zu sein.

An sechs Trainingseinheiten pro Woche konnten die zwölf Triathlon-Neulinge teilnehmen. Das fing an beim gemeinsamen Schwimmen im Hallenbad im Frühjahr, ging weiter beim Bahntraining im Wernauer Stadion, bei einem Radsicherheitstraining von Volker Salzer, gemeinsamen Ausfahrten mit dem Rennrad und längeren Läufen. Dabei fand auch triathlonspezifisches Training statt, denn die Herausforderung stellen nicht nur die einzelnen Disziplinen dar, sondern das Absolvieren direkt hintereinander. Wer beim Schwimmen schon zu viele Körner lässt, wird dies spätestens nach dem Radfahren auf der Laufstrecke büßen. Also wurde gemeinsam mit den Trainern der Trias an der richtigen Technik gefeilt, es gab verschiedene Wechseltrainings, und in einigen Einheiten wurden typische Situationen im Wettkampf simuliert.

Von Trias-Mitglied Alicia Müller lernten die Rookies bei einem Treffen in der Neuen Weberei in Wernau Wissenswertes über richtige Ernährung, im Aileswasensee wurde gemeinsam das Freiwasserschwimmen geübt, und bei einem Testtriathlon an den Bürgerseen ging es erstmals richtig zur Sache. „Wir haben alles ganz realistisch aufgebaut, mit Wechselzone und Getränkestationen“, erklärt Susanne Noss von den Trias. Da sie nicht nur Athletin, sondern auch Kampfrichterin ist, weiß sie ganz genau, worauf zu achten ist. „Ich habe morgens die Wassertemperatur gemessen, und dann bekamen die Rookies erstmal gesagt, dass sie keinen Neoprenanzug nutzen dürfen. Das hat einige schon ein bisschen schockiert“, berichtet Susanne Noss. Da dies aber auch bei einem Wettkampf passieren kann, mussten sich die Rookies durchkämpfen. Der Test diente dabei vor allem dem Einüben der Abläufe, denn schnell ist zum Beispiel mal ein Helm vergessen, der dann immer noch auf dem Kopf sitzt, während sein(e) Besitzer(in) schon auf die Laufstrecke rennt. Aber auch die Ernährung während des Wettkampfes spielt eine Rolle. „Wir hatten auch jemanden mit Magenkrämpfen.“

Nun sind die zwölf Männer und Frauen gut vorbereitet und vor allem schon heiß auf ihren ersten Wettkampf. Die Mehrheit wird am Sonntag auf der Kurzdistanz starten und dann 1,5 Kilometer im Neckar, 43 Kilometer auf der Radstrecke Richtung Schönbuch und 9,7 Kilometer zu Fuß am Neckar entlang und durch die Altstadt zurücklegen. Wenn alle im Ziel sind, wird die bestandene Feuertaufe gemeinsam beim Trias-Pavillon in der Tübinger Karlstraße gefeiert.