SG-Volleyballer beenden Landesligasaison als Vizemeister
Trostpflaster Relegation

Es hat nicht sollen sein: Die Landesliga-Volleyballer der SG Dettingen/Unterboihingen haben den Titel verpasst. Trostpflaster nach der 0:3-Pleite beim TSB Ravensburg: Der SG winkt als Vizemeister der Oberligaaufstieg via Relegation.

Ravensburg. Das eigene Spiel verloren und keine Schützenhilfe erhalten: Obwohl die SG-Volleyballer (Foto: Markus Brändli) im Fernduell um Platz eins mit der TSG Eislingen, die dank eines kampflosen Siegs gegen Hardt und eines 3:0-Erfolgs über Rottenburg neuer Meister wurde, das Nachsehen hatten, war die Enttäuschung nur von kurzer Dauer. Immerhin hatte sich die SG nach einer durchwachsenen Hinrunde in den vergangenen Wochen konsequent nach oben gearbeitet. Frei nach dem Motto: Die Meisterschaft wurde nicht verloren, sondern der zweite Platz gewonnen. Zumal dieser zum Relegationsturnier um den Oberligaaufstieg berechtigt, das am 23. oder 24. April in Esslingen stattfindet. Gegner dort sind der SV Esslingen, Zweitplatzierte der Landesliga Nord, und die TG Nürtingen als Vorletzter der Oberliga. Der Gewinner spielt kommende Saison in Württembergs höchster Klasse.

Das Spiel gegen die routinierten Ravensburger war geprägt von Eigenfehlern der Spielgemeinschaft. Von Beginn an agierte die Mannschaft um Kapitän Michael Melzer nervös und leistete sich zu viele individuelle Aussetzer. Zwar konnten zunächst vor allem über die Mittelposition einige Punkte erzielt werden. Bei längeren Ballwechseln fehlte aber oft die letzte Konsequenz. Der erste Satz ging folglich mit 25:20 an die Gastgeber.

In Durchgang zwei fand die SG besser ins Spiel. Zwar konnte sich die Mannschaft nicht absetzen, doch es gelang, die Ravensburger in Schach zu halten. Beim Stand von 24:23 lag der Satzgewinn bereits in der Luft. Doch auch die lautstarke Unterstützung der mitgereisten Damenmannschaft half am vergangenen Samstag nicht. Am Ende nutzte Ravensburg die Unsicherheiten der Spielgemeinschaft, gewann auch den zweiten Satz mit 28:26.

Im dritten Durchgang, in dem SG-Trainer Christoph Sick durch Wechsel versuchte, System in sein Team zu bekommen, änderte sich an der Überlegenheit des TSB aber nichts. Allen voran Ex-Nationalspieler Wiebel überzeugte mit sehenswerten Angriffen, gegen die die SG-Abwehr kein Mittel fand. Der klare 25:21-Satzgewinn besiegelte die Dettinger Niederlage und begrub gleichzeitig alle Hoffnungen auf den Meistertitel. Zumal Konkurrent Eislingen von der personell bedingten Absage des VC Hardt profitierte und kampflos zu drei Punkten kam, denen drei weitere gegen Rottenburg folgten.leh

TTV Dettingen: Babinger, Dokla, Frank, Hommel, Hummel, Krenn, Lehmann, Melzer, Mäbert, Ratzkowski, Scheibe, Sick