Basketball: Knights verlieren in Vechta
Trotz Pleite teuer verkauft

Mit 75:90 haben Kirchheims Basketballer bei Tabellenführer Rasta Vechta verloren. Eine schwache Freiwurfquote und die Verletzungen der deutschen Spieler verhinderten einen möglichen Überraschungssieg. Dank der Niederlage der Mitkonkurrenten ändert sich jedoch nichts an der Tabellensituation.

Vechta. „Wenn wir an der Freiwurflinie erfolgreicher sind und in der Schlussphase cleverer, wird es eine enge Partie“, so Trainer Frenkie Ignjatovic. Nur 16 von 29 möglichen Punkten erzielten die Knights an der Freiwurflinie. Demgegenüber standen 30 von 33 verwandelten Freiwürfen auf Seiten des Gastgebers.

Bereits am Freitag in Vechta angereist, erwischten die Knights einen guten Start in die Partie. Beginnend mit Jonathan Maier, Sebastian Adeberg, Marcus Smallwood, Justin Stommes und Chris Alexander zeigte sich vor allem die Defensive gut eingestellt. Beiden Mannschaften gelangen keine leichten Punkte. Einziges Manko: Jonathan Maier erhielt bereits nach sieben Minuten sein drittes persönliches Foul. Vechtas Marschroute schien klar: Kirchheims deutsche Spieler zu attackieren und diese zu Fouls zu zwingen – mit Erfolg.Ignjatovic musste reagieren und brachte Kapitän Radi Tomasevic. Zum Ende des ersten Viertels führten die Hausherren mit 28:21.

Auch das zweite Viertel zeigte schnell die Problematik der Knights auf. Tomasevic musste nach wenigen Minuten mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld. Schmerzen im Knie ließen einen weiteren Einsatz nicht zu. Für ihn kam der gebürtige Kirchheimer Stefan Ilzhöfer (17) zu seinem ersten Einsatz für die Knights. „Stefan hat einen tollen Job gemacht. Vor dieser Kulisse so cool aufzuspielen hat mich beeindruckt“, sagte Ignjatovic und sprach dabei die mit 2 000 Zuschauern bebende Arena an. Und auch die ersten Punkte des Kirchheimers ließen nicht lange auf sich warten. Per Korbleger brachte Ilzhöfer die Ritter wieder in Schlagdistanz (31:36). Bis zur Pause entwickelte sich ein Schlagabtausch, der weiterhin von beinharter Defensive geprägt wurde. Insgesamt 48 Fouls zeugten von einer intensiven Partie, in der die Knights auch dieses Mal versuchten mit Willen und Durchsetzungskraft im Spiel zu bleiben – was gelang.

In die Kabinen gingen beide Mannschaften beim Stand von 46:40 zugunsten Vechtas. Noch war alles drin für die Ritter. Die Hausherren starteten jedoch besser in die zweite Hälfte. Angeführt von Guard Richie Williams, der mit 24 Punkten (davon 15 an der Freiwurflinie) zum Topscorer der Partie avancierte, konnte sich Vechta etwas absetzen. Doch die Knights gaben nicht auf. Besonders Marcus Smallwood (13 Punkte) und Jonathan Maier (12) waren in dieser Phase des Spiels unter den Körben stark präsent. Doch Vechta schien nun endgültig im Spiel angekommen zu sein und hatte stets die passende Antwort parat. Mit 69:58 ging es in den Schlussabschnitt.

Auch hier dominierte der Kampf das Spiel. Bis zur Mitte des Schlussviertels gelangen beiden Teams nur wenige Punkte (73:63). Als Cedric Brooks dann den ersten und einziger Dreier für die Knights verwandelte, kehrte die Hoffnung zurück. Die Antwort von Dirk Mädrich (17 Punkte) konterte Cedric Brooks per Layup. Doch anschließend foulte Brooks Vechtas Richie Williams und erhielt zusätzlich noch ein technisches Foul. Williams verwandelte alle vier Freiwürfe sicher. Den anschließenden Ballbesitz nutzte Vechta ebenfalls. Sebastian Adeberg foulte Williams, der wiederum an die Freiwurflinie ging und punktete. Sechs Punkte in einer Sequenz waren nun zu viel für die entmutigten Teckstädter, die nun nicht mehr antworten konnten.

Da der direkte Konkurrent aus Paderborn bei Schlusslicht Leipzig verlor und auch Gotha (Niederlage in Göttingen) die Gunst der Stunde nicht nutzte, bleibt die Tabellensituation unverändert. Als 13. empfangen die Knights kommenden Samstag Lokalrivale Crailsheim (12.).cs