Kirchheim. Der TSV Ötlingen hat am Donnerstagabend den ersten Sieg in diesem Jahr in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, gefeiert. Die Rübholzelf kam beim TSV Oberlenningen zu einem 4:1-Erfolg. „Wir haben auf einem schlecht bespielbaren Rasenplatz fast alles richtig gemacht“, war der Ötlinger Trainer Pasquale Spagnuolo erleichtert, dass die kleine Negativserie beendet werden konnte. Auch der Oberlenninger Trainer Jürgen Fritsch war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben gut dagegengehalten und hätten sogar in Führung gehen können.“ Die Ötlinger Tore erzielten Johannes Weber (30., 57.), Marc Laier (23.) und Sascha Foschi (65.), der Anschlusstreffer gelang Konrad Korsos (77.).
Nun gilt es für die Rübholzelf, am Sonntag gegen die SF Dettingen II nachzulegen. Was aber nicht einfach wird, was auch der Ötlinger Übungsleiter weiß: „Wir hatten schon im Hinspiel unsere Schwierigkeiten.“ Da kamen die Ötlinger erst in der Nachspielzeit zu einem glücklichen 4:3-Erfolg, deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich der Dettinger Trainer Manuel Staiger im Ötlinger Rübholz durchaus Chancen ausrechnet: „Wir haben gewisse Ansprüche, und ich bin überzeugt, dass wir gegen diesen Topgegner mithalten können.“
Um die Tabellenführung zu verteidigen, zählt für die SGM Owen/Unterlenningen gegen den TSV Notzingen II nur ein Sieg. Für SGM-Spielertrainer Kevin Rieke ist die aktuelle Lage etwas trügerisch: „Die schweren Spiele kommen erst noch, und wenn wir uns nicht steigern, werden wir nicht mehr lange ganz oben stehen.“ Deshalb ist der 32-Jährige froh, dass sein spielender Trainerpartner Julian Deuschle wieder zur Verfügung steht. Nach der 2:10-Klatsche gegen den FC Kirchheim will die zweite Notzinger Mannschaft wieder an die guten Leistungen aus dem Spiel beim 2:2 gegen den TSV Ötlingen anknüpfen.
Die Überraschungsmannschaft der Saison ist zweifellos die TG Kirchheim. Mit 36 Punkten steht die Elf von den beiden Trainern Tiago Santos Araujo und Israfil Kilic auf dem zweiten Tabellenplatz. „Wir machen uns keinerlei Druck, wollen aber bis zum Schluss ganz oben mit dranbleiben“, sagt TG-Coach Israfil Kilic, der sich beim TSV Schlierbach erneut gute Chancen ausrechnet: „Die Schlierbacher haben eine gute Offensive, aber in der Abwehr können wir sie knacken.“ Die nächsten drei Spiele beim TSV, gegen den FC Kirchheim und dann bei der SGM Owen/Unterlenningen, werden zeigen, ob die Turngemeinde ein ernst zu nehmender Aufstiegskandidat ist. Der Schlierbacher Trainer Benedetto Savoca rechnet sich nach der 1:4-Niederlage beim VfL Kirchheim II nicht viel aus: „Wir schauen nicht mehr nach oben. Jetzt gilt es, den fünften Tabellenplatz zu verteidigen.“
Wer wird Stadtmeister?
Wer gewinnt die Stadtmeisterschaft? Diese Frage stellt sich in der Begegnung zwischen dem FC Kirchheim und dem VfL Kirchheim II. Die gute Vorbereitung scheint sich beim FC auszuzahlen. FCK-Trainer Mato Kalfic sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg: „Wir haben während der Vorbereitung im spielerischen Bereich viel getan, und das setzen meine Jungs jetzt richtig gut um.“ Der FC-Coach erwartet kein leichtes Spiel am Sonntag: „Wir müssen aufpassen, denn für mich steht der VfL Kirchheim II in der Tabelle viel schlechter da, als er eigentlich ist.“ Für den VfL-Trainer Gaetano Caruana ist es ein besonderes Spiel, denn der 43-Jährige war bis Juni 2023 zwei Jahre lang Trainer beim FCK: „Eine reizvolle Aufgabe für uns. Für mich zählt mein ehemaliger Verein zu den drei Topteams der Liga.“ Trotz allem rechnet sich der frühere Verbandsligaspieler durchaus Chancen aus: „Meine Spieler verinnerlichen immer mehr, was ich von ihnen verlange.“
Lösbare Aufgabe für den SVN
Nach dem überraschenden Rücktritt von Naberns Trainer Frank Nagel (wir berichteten) übernehmen vorerst Andreas Schuster und Oliver Forstner interimsweise die Mannschaft. „Es ist nicht einfach, auf die Schnelle einen neuen Trainer zu finden“, waren Schuster und Forstner gerne bereit, dem Verein zu helfen. Im anstehenden Heimspiel gegen die SGM Ohmden/Holzmaden steht der SV Nabern vor einer lösbaren Aufgabe, aber Schuster gibt sich vorsichtig: „Wir dürfen keine großen Töne spucken. Den Gegner zu unterschätzen, wäre falsch.“
Der TSV Oberlenningen plant nach dem guten Auftritt gegen den TSV Ötlingen im Heimspiel gegen den TSV Beuren II den dritten Sieg in dieser Saison. Um die minimalen Chancen auf einen einstelligen Tabellenplatz wahren zu können, zählt für den TV Neidlingen II gegen den TSV Jesingen II am Sonntag nur ein dreifacher Punktgewinn. Klaus-Dieter Leib