Lokalsport
TSV Jesingen gegen Ende zu sorglos

Fußball Die „Gerstenklopfer“ geben die Partie gegen den TSV Deizisau trotz zweimaliger Führung noch mit 2:3 aus der Hand. Von Tim Trento

Sportlich weitgehend bedeutungslos, aber von hohem Unterhaltungswert: Der TSV Jesingen hat in der Bezirksliga-Partie gegen Deizisau zu früh gejubelt. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Im letzten Heimspiel der Bezirksligasaison ist der TSV Jesingen dem TSV Deizisau unglücklich mit 2:3 (1:0) unterlegen. Gleich zweimal waren die „Gerstenklopfer“ in Führung gegangen und standen am Ende doch mit leeren Händen da. Als Spielverderber entpuppte sich Deizisaus Akteur Dimitrije Pantic, der in der dritten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer für die Gäste markierte.

Für beide Teams ging es „nur“ noch ums Prestige. Dennoch bestach die Partie durch hohes Tempo und sehenswerte Aktionen auf beiden Seiten. Jesingens Sascha Flegel war in der 18. Minute als erster erfolgreich. Der Stürmer erkannte, dass TSVD-Keeper Dennis Eiberle weit vor seinem Tor stand und zirkelte das Leder aus gut 35 Meter zum 1:0 in die Maschen. Nur fünf Zeigerumdrehungen später hatten die Gäste die Chance zum Ausgleich. Tekin Sidal scheiterte jedoch per Foul­elfmeter am Jesinger Keeper Patrick Weigel. 

Nach der Pause zu passiv

Nach dem Seitenwechsel hielten beide Teams das Tempo hoch. Die Gästeaktionen waren  jetzt zwingender – auch dem Umstand geschuldet, dass sich die Truppe von Ferdi Er und Césare D’Agostino zu passiv verhielt. Moritz Lohmüller sorgte für den  Ausgleich als die Zuordnung in der Jesinger Abwehr nicht funktionierte (63.). Durch einen etwas schmeichelhaften Foul­elfmeter (Simon Kottmann war nach einer Berührung mit dem Gästekeeper zu Fall gekommen), schoss Sascha Flegel die Einheimischen in der 82. Minute wieder in Führung, die Moritz Götz kurz darauf per sehenswertem Fernschuss wieder egalisierte (85.). 

Flegel vergibt in der Endphase

Noch einmal hatten die Jesinger danach die Führung vor Augen, doch Sascha Flegel versprang der Ball alleine vor dem gegnerischen Keeper (87.), bevor Pantic schließlich mit etwas Glück der Siegtreffer gelang. Jesingens Coach Ferdi Er war dann auch etwas enttäuscht: „Wenn du zweimal führst, musst du das Spiel auch gewinnen.“