Kirchheim. Für Fußball-Bezirksligist TSV Jesingen ist es höchste Zeit, wieder ans Punktesammeln zu denken. Der letzte Sieg, ein mageres 1:0 gegen Abstiegskandidat Oberboihingen, liegt schon über drei Monate zurück. Nach dem unglücklichen 0:5-Debakel in Eislingen beträgt das Polster auf die Abstiegszone nur noch fünf Punkte. Aber ob der 1. FC Donzdorf auf dessen eigenen Platz für einen Befreiungsschlag der „Gerstenklopfer“ taugt, ist mehr als fraglich.
Der Gegner ist furios in die Rückrunde gestartet. Dem 6:2 in Deizisau folgte ein 1:1 beim Aufstiegsanwärter SV Ebersbach. In der Hinrunde verlor Jesingen das Heimspiel gegen den morgigen Gegner mit 1:2. Das einzige Tor schoss Alessio Setzu, auf den die Jesinger nach dem umstrittenen Platzverweis in Eislingen diesmal verzichten müssen.
TSV-Trainer Cesare d’Agostino macht sich nichts vor: „Donzdorf ist ein ganz dicker Brocken. Wir müssen auf zwei wichtige Spieler verzichten, auf Setzu und weiterhin auf Ferdi Er. Da wäre ein Unentschieden schon ein super Ergebnis.“ Apropos Er: Das lädierte Knie (Meniskus) bereitet dem spielenden Co-Trainer weiterhin große Probleme, verursacht selbst im Ruhezustand Schmerzen. Am 11. März soll eine Arthroskopie Aufschluss bringen, wie es weitergeht. Der 42-Jährige ist skeptisch: „Ich rechne nicht mehr mit einem Einsatz in dieser Saison. Vernünftiger ist, die Sache auszukurieren und in der nächsten Saison der Mannschaft zu helfen.“
Klar ist jetzt schon, dass Er in Doppelfunktion auf und neben dem Platz weitermachen wird. Ein Ergebnis laufender Vertragsverhandlungen. „Wir verlängern mit beiden Trainern“, betont der Sportliche Leiter Stefan Haußmann und fügt hinzu: „Wir sind mit den Gesprächen schon mit dem halben Kader durch.“ ks