Kirchheim. Alles andere als rund läuft es derzeit beim TSV Jesingen in der Fußball-Bezirksliga. Nach drei Niederlagen in Folge ist die Elf von den Lehenäckern auf den fünftletzten Tabellenplatz zurückgefallen. Um nicht noch in größere Abstiegsgefahr zu geraten, muss das anstehende Heimspiel gegen den TV Unterboihingen unbedingt gewonnen werden. Die beiden Jesinger Trainer Cesare D’Agostino und Ferdi Er sind wahrlich nicht zu beneiden. In den letzten drei Begegnungen mussten immer mindestens zwei Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Unsere Verletztenliste wird immer länger“, sagt D’Agostino. Am Sonntag müssen die Jesinger Trainer mit Maximilian Hiergeist, Sascha Flegel, Felice Galeota, Jonas und Lukas Preuß auf fünf Stammkräfte verzichten. Dazu kommen die beiden langzeitverletzten Ferdi Er und Simon Kottmann. Bei einem Blick auf die Tabelle könnte es durchaus sein, dass die Jesinger Akteure den kommenden Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Die Gäste stehen mit nur sechs Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Genau das wollen die Jesinger Trainer verhindern. „Wir dürfen nicht glauben, dass es von alleine geht, und meine Spieler müssen Charakter zeigen“, fordert D’Agostino. Mit einem Heimsieg würde der TSV den Anschluss ans Mittelfeld wieder herstellen.
Schon in zwei Wochen könnte der TV Unterboihingen als erster Absteiger feststehen. Bei 17 Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz haben die Verantwortlichen keine Hoffnungen mehr auf den Klassenerhalt. Trotz allem will der Unterboihinger Trainer Christian Mirbauer in den restlichen acht Begegnungen nichts verschenken und in Jesingen versuchen, für eine Überraschung zu sorgen, wie vor einer Woche beim 1:1 gegen den SV Ebersbach: „Wenn wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können, ist durchaus ein Punktgewinn möglich.“ kdl