Fußball
TSV Notzingen vepflichtet Attorre-Brüder

Der Tabellenzweite der Kreisliga B2 ist sich mit Cosimo und Daniele Attorre sowie Egemen Altindil und Furkan Demir einig geworden.

Cosimo Attorre (rechts) hat die AC Catania Kirchheim gemeinsam mit seinem Bruder Daniele zwei Wochen vor der Winterpause verlassen. Ab sofort ist das Duo gemeinsam mit Egemen Altindil und Furkan Demir für den TSV Notzingen auf Torejagd. Foto: Carsten Riedl

Notzingen. Paukenschlag auf dem Eichert: Zur Winterpause hat sich der TSV Notzingen mit jeder Menge Erfahrung verstärkt, und das gleich dreifach. Zum einen konnten die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Michael Panknin die beiden Attorre-Brüder Cosimo (40 Jahre) und Daniele (34) verpflichten, die zwei Wochen vor der Winterpause Bezirksligist AC Catania Kirchheim verlassen haben, und zum anderen der Notzinger Egemen Altindil (38), der beinahe zeitgleich als Spielertrainer beim TSV Deizisau, ebenfalls aus der Bezirksliga, zurückgetreten ist. Vierter im Bunde ist der 19-jährige Furkan Demir, der von Bezirksligist TSV Jesingen kommt.

„Bei uns haben sich wirklich viele Vereine gemeldet. Wir hatten fast jeden dritten Tag ein Treffen und eigentlich schon keine Lust mehr“, sagt der 40-jährige Cosimo Attorre. Doch dann kam der Anruf aus Notzingen. „Da hat uns einfach alles überzeugt. Die haben eine gute, junge Mannschaft, es ist ein strukturierter Verein mit einer vernünftigen Sportanlage, und wir bekommen dort als Spieler eine Perspektive“, sagt der Betriebswirt, der in Ochsenwang wohnt. Dass er in Notzingen „nur“ Spieler sein wird, ist für ihn völlig in Ordnung. „Bei Catania hätte ich das nicht gewollt. Aber jetzt gönnen wir uns nach sechs Jahren mal eine Pause. In mir brennt noch das Feuer und ich habe richtig Bock auf Kicken“, erklärt der 40-Jährige, der bereits am Sonntag ganz unverhofft zum ersten Mal im TSV-Trikot auflief. „Ich wurde angerufen, ob ich beim Hallenturnier in Nürtingen aushelfen könnte, weil sich ein Spieler verletzt hat“, erklärt Cosimo Attorre. Eine Stammplatz-Garantie im Ligabetrieb wollen er und sein Bruder trotz ihrer Erfahrung nicht für sich beanspruchen. „Wir gehen da hin und stellen uns hinten an. Uns ist klar, dass wir uns die Lorbeeren erstmal verdienen müssen.“

Langzeitverletzte ersetzen

Für Notzingens Abteilungsleiter Michael Panknin kam das erfahrene Trio quasi wie gerufen. „Wir haben so viele Langzeitverletzte, dass ich mich einfach mal getraut habe anzurufen.“ Somit konnten die Ausfälle auch qualitativ ersetzt werden. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, und ich hoffe, dass jetzt alles auch für unser Trainerduo Alex Wollmann und Birant Sentürk aufgeht“, so Panknin weiter. Mit den Neuzugängen sei klar besprochen, dass wenn sich bis zum Sommer igendwo ein Trainer-Posten auftut, sie ohne Probleme gehen können.

Die Vorbereitung beim TSV Notzingen, der als Tabellenzweiter fünf Punkte Rückstand auf den FV Plochingen II hat, beginnt in der ersten Februarwoche. „Das sind knackige fünf Wochen, das reicht“, so Panknin.