Lokalsport
TSV Oberlenningen kann keine Mannschaft mehr stellen​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​

Fußball Aus dem aktuellen Kader des B-Ligisten aus Oberlenningen verlassen fünf Spieler den Verein.

Die TG Kirchheim will am letzten Spieltag unbedingt noch den dritten Tabellenplatz klarmachen. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Noch vor dem letzten Spieltag in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, haben die Verantwortlichen beim TSV Oberlenningen bekannt gegeben, für die kommende Saison keine Mannschaft mehr stellen zu können. „Es ist uns nichts anderes übrig geblieben“, sagt Abteilungsleiter Matthias Feller. Die Spielgemeinschaft mit der zweiten Mannschaft der SGEH wird aber bestehen bleiben. Dass es für die kommende Runde zu keiner Mannschaft mehr reicht, hat einen einfachen Grund. Vom aktuell kleinen 17-Mann-Kader werden mit Tim Schall, Florian Zapf, Jan Sigel, Fabian Till und Torsten Burkhardt fünf Spieler den Verein verlassen. „Es ist uns einfach nicht mehr möglich, eine Mannschaft zu stellen“, klagt Feller.

Am heuten Nachmittag wird es dann auf unbestimmte Zeit zum letzten Lenninger Derby zwischen dem TSV Oberlenningen und der SGM Owen/Unterlenningen kommen. Und das will der SGM-Spielertrainer Kevin Rieke unbedingt gewinnen: „Es ist ein Anreiz für uns, das vorerst letzte Derby für uns zu entscheiden. Wir werden mit voller Kapelle antreten.“ Die Planungen für die neue Saison sind nahezu abgeschlossen. Mit Tim Schall, Florian Zapf (beide TSV Oberlenningen), Alexander Buchele (TSV Schlierbach) und Denis Muratovic (Türk FC Köngen) konnten schon vier Spieler verpflichtet werden. Des weiteren sind die Verantwortlichen noch in Gesprächen mit Konrad Korsos vom TSV Oberlenningen, aber auch die SGEH zeigt großes Interesse an dem talentierten Stürmer, der sich aber noch nicht entschieden hat, für welchen Verein er in der nächsten Saison auf Torejagd gehen will.

Nach seinen 15 Toren im letzten Spiel gegen den TSV Beuren II fehlen dem Ötlinger Torjäger Sascha Foschi noch drei Treffer, um mit dem Tore-Rekord von Manfred Beer (TSV Jesingen II) aus der vergangenen Saison gleichzuziehen. Bisher ist es noch keinem Stürmer gelungen, in der Kreisliga B mehr als 56 Tore zu erzielen. „Ich habe selber nicht mehr daran geglaubt, aber jetzt fehlen mir noch drei Tore, dann hätte ich den Rekord geknackt“, will der 37-Jährige alles versuchen, das fast Unmögliche noch möglich zu machen. Was aber beim TSV Notzingen II gar nicht so einfach werden wird. Die Gastgeber sorgten schon im Hinspiel mit einem 2:2 im Ötlinger Rübholz für eine große Überraschung. Neben dem Ötlinger Stürmer haben auch noch Robin Steinborn vom SV Ebersbach II mit 51 Toren aus der Staffel 7 und Frieder Geiger vom TSV Grafenberg mit 50 Toren Chancen, den Rekord zu knacken.

„Wir wollen unbedingt noch Dritter werden“, fordert Tiago Santos Araujo, Trainer der TG Kirchheim. Dafür benötigt seine Mannschaft einen Heimsieg gegen den TV Neidlingen II, um den spielfreien Tabellendritten FC Kirchheim noch zu überholen. Allerdings hat der TG-Coach keinen gelernten Torwart. Schon bei der jüngsten 4:1-Niederlage beim TSV Jesingen II musste mit Sanjar Moshfeq ein Feldspieler ins Tor stehen. Dennoch ist der TG-Übungsleiter, dem nur zwölf Spieler zur Verfügung stehen, zuversichtlich: „Es steckt genug Qualität in meiner Mannschaft, um gegen Neidlingen erfolgreich zu sein.“

282 Gegentore in 25 Spielen

Nach fünf Siegen in Folge festigte der TSV Jesingen II seinen fünften Tabellenplatz und hat jetzt noch die Möglichkeit – wenn die TG Kirchheim ihr Heimspiel nicht gewinnt – mit einem Sieg bei den SF Dettingen II noch Tabellenvierter zu werden. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Begegnungen haben die Gastgeber ihre letzten Chancen verspielt, um am Ende der Saison die beste zweite Mannschaft der Liga zu werden. Das ist im Moment die zweite Jesinger Mannschaft, die bei acht Punkten Vorsprung nicht mehr einzuholen ist. Vor einem Schützenfest steht der TSV Schlierbach beim TSV Beuren II. Mit 282 Gegentoren in 25 Begegnungen, das macht einen Schnitt von über elf Gegentoren pro Spiel, sind die Gastgeber die Schießbude der Liga. Gespannt darf man sein, ob der VfL Kirchheim II gegen den SV Nabern eine Mannschaft stellen kann. Die letzte Partie beim TV Neidlingen II musste wegen Personalmangels abgesagt werden. kdl