Nach der überraschenden Heimniederlage der SGEH im Nachholspiel gegen den TSV Linsenhofen hat der TSV Weilheim den Kampf um die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2 wieder selbst in Hand. Weil die Limburgstädter ein Spiel weniger ausgetragen haben, könnten sie den Rückstand auf Platz eins auf einen Zähler verkürzen.
Das 1:1 bei den SF Dettingen, als der Tabellenzweite eigentlich als klarer Sieger vom Platz hätte gehen müssen, ist einigermaßen aufgearbeitet. „Ich habe das Spiel zwar noch nicht richtig verdaut, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen“, sieht der Weilheimer Trainer Salvatore De Rosa seine Jungs auf einem guten Weg und konnte seinen Schützlingen auch keinen Vorwurf machen: „Wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“ Das einzige, was sich wie ein roter Faden durch Saison zieht, ist die schlechte Chancenverwertung. „Ohne zu übertreiben hätten wir locker 20 Tore mehr erzielen können“, meint De Rosa. Im anstehenden Heimspiel gegen die TSuGV Großbettlingen sind drei Punkte fest eingeplant.
Spitzenreiter SGEH steht am Sonntag gegen das Tabellenschlusslicht SGM Aichtal vor einer Pflichtaufgabe – für SGEH-Trainer Mario Tumbas kein Selbstläufer: „Die Partie gegen Linsenhofen hat gezeigt, wenn wir nicht 100 Prozent geben, können wir gegen jede Mannschaft verlieren.“
Für Marc Schmohl, Sportchef der SGM Owen/Unterlenningen, beginnt der Abstiegskampf bereits ab dem vierten Tabellenplatz. Seine Mannschaft steht mit 24 Punkten auf dem elften Platz. Dabei beträgt der Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz vier Punkte und der Rückstand auf Platz vier sind auch nur fünf Punkte. „Wir müssen jede Woche versuchen zu punkten“, sagt Schmohl.
Dass Gegner VfB Neuffen in diesem Kalenderjahr bisher noch kein Spiel gewonnen hat, davon will sich Schmohl nicht blenden lassen und sieht seine Mannschaft als klaren Außenseiter, aber nicht Chancenlos: „Wir haben schon gegen den TSV Harthausen gezeigt, dass wir immer für eine Überraschung sorgen können.“
Dünne Luft in Neidlingen
Mitten im Abstiegskampf befindet sich auch der TV Neidlingen. Nach dem jüngsten 1:0-Erfolg gegen die TSuGV Großbettlingen konnten immerhin die Abstiegsränge verlassen werden. „Wir haben in diesem Jahr bisher drei ordentliche Spiele gemacht“, ist der Neidlinger Trainer Christopher Andrä mit dem Restrückrundenauftakt zufrieden. Um sich im Kampf um den Klassenerhalt richtig Luft zu verschaffen, bedarf es für den Neidlinger Übungsleiter einer kleinen Siegesserie: „Es punkten fast immer alle hinteren Mannschaften, deshalb wird es noch bis zum Ende der Saison ein enges Rennen.“ In der Vorrunde musste der TVN-Coach immer wieder auf wichtige Stammkräfte verzichten. Dies hat sich in diesem Jahr deutlich verbessert, denn dem Neidlinger Trainer steht beim TV Bempflingen der komplette Kader zur Verfügung.
Die SF Dettingen sind der einzige Teckverein der Liga, der in diesem Jahr noch kein Spiel gewinnen konnte. Deshalb richtet das Trainer-Duo Robin Hermann/ Yannik Kögler den Blick nach unten in der Tabelle. Der Abstand auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt nur fünf Punkte. Am Sonntag beim Tabellenzwölften 1.FC Frickenhausen II steht ein ganz wichtiges Spiel bevor. „Diese Partie müssen wir unbedingt gewinnen“, fordert Robin Hermann.