Lokalsport
TSVJ plant mit Reinöhl und Haußmann

Fußball Der Bezirksligist aus Jesingen findet in der Trainerfrage eine interne Lösung. Jonathan Willig wird das Duo unterstützen. Von Max Pradler

Pünktlich zum neuen Jahr hat Fußball-Bezirksligist TSV Jesingen Nägel mit Köpfen gemacht und für Klarheit auf der Trainerposition gesorgt. Fest steht seit diesem Wochenende: Das bisherige Interimsduo Thomas Reinöhl und Stefan Haußmann behält bis Saisonende das Zepter in der Hand und soll das Team aus den Lehenäckern zum Klassenerhalt im Bezirksoberhaus führen. Zusätzlich zum Traineramt bleiben beide dem Verein auch in ihren Rollen als Abteilungsleiter Sport beziehungsweise Sportlicher Leiter erhalten. „Uns war wichtig, dass wir nicht gleich die nächste Baustelle im Verein öffnen. Deshalb haben wir beschlossen, die Doppelfunktion zumindest bis Sommer durchzuziehen“, sagt Thomas Reinöhl.

Der 35-Jährige übernahm gemeinsam mit Stefan Haußmann Mitte Oktober den Posten von Dieter Hiller. Eigentlich sollte das Duo die Mannschaft nur bis in die Winterpause führen. Doch aufgrund der vielversprechenden Bilanz mit fünf Siegen aus sieben Begegnungen und dem Sprung aufs rettende Ufer wird nun aus der Not eine Tugend. „Wir haben die vergangenen Wochen analysiert und dabei eine sehr positive Entwicklung der Mannschaft festgestellt. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der jetzigen Konstellation die größte Chance haben, unsere sportlichen Ziele zu erreichen“, meint Reinöhl.

Ebenfalls eine gewichtige Rolle gespielt habe die „Jesinger DNA“, wie der langjährige Jesinger Torhüter bekräftigt: „Diesen Aspekt haben wir vor Kurzem auch schon bei der Trainerentscheidung unserer ‚Zweiten‘ berücksichtigt. Für uns ist es ein wichtiger Punkt, dass Personen in der Verantwortung stehen, die den Verein in- und auswendig kennen.“ Als Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainerteam soll künftig zudem Jonathan Willig fungieren. Der Verteidiger wird neben den beiden gleichberechtigten Cheftrainern die Aufgabe als spielender Co-Trainer übernehmen.

Bevor die „Gerstenklopfer“ übernächste Woche in die Vorbereitung starten, steht erst noch die Personalplanung auf dem Programm. „Wir halten die Augen weiterhin offen. Vielleicht ergibt sich kurzfristig noch etwas in Sachen Verstärkung“, sagt Reinöhl. Bei der Mission Klassenerhalt nicht mehr mit an Bord sein wird hingegen Sedat Ibak. Der ehemalige Verbandsligakicker hat sich kürzlich der TG Kirchheim angeschlossen.