Kirchheim. Zwar hat der TSV Jesingen in der Fußball-Bezirksliga in diesem Kalenderjahr noch kein Tor geschossen, aber zumindest schon einen Punkt geholt. Der eine Zähler könnte aber am Ende noch wichtig sein, denn aktuell trennen die Elf von den Lehenäckern gerade einmal fünf Punkte von der Abstiegszone. Ein Ruhekissen sieht allerdings anders aus.
Der Jesinger Trainer Ferdi Er hat keine Angst, dass seine Mannschaft noch in akute Abstiegsgefahr geraten könnte: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, mache ich mir keine Sorgen.“ Im anstehenden Heimspiel gegen den FV Plochingen wird es nicht einfach werden, den ersten Sieg in diesem Jahr einzufahren. Die Plochinger zählen zu den erfahrenen Teams der Liga. Das größte Problem der beiden Jesinger Trainer Ferdi Er und Cesare D’Agostino ist die schlechte Trainingsbeteiligung. Auch in dieser Woche konnten die Jesinger Übungsleiter nur mit einem kleinen Kader trainieren. „Wir können nichts planen und nur das Nötigste machen. Im taktischen Bereich können wir nichts einstudieren“, muss Er gerade eine schwierige Phase mit seiner Mannschaft durchmachen.
Einen Vorwurf macht der TSVJ-Coach seinen Spielern aber nicht: „Die können nichts dafür, dass sie krank, verletzt oder beruflich eingespannt sind.“ Welche Akteure am Sonntag zur Verfügung stehen, entscheidet sich erst kurzfristig, denn Felice Galeota ist angeschlagen, Philipp Haußer hat Beschwerden am Knie, Dennis Flegel und Jonas Preuß sind krank. Deshalb steht hinter dem Einsatz von allen vier Spielern ein Fragezeichen. Nach zwei Niederlagen in Folge will der FV Plochingen in den Lehenäckern wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen“, sagt Plochingens Trainer Thorsten Schöllkopf. In Jesingen erwartet der ehemalige VfL-Akteur kein einfaches Match: „Ich schätze den TSV Jesingen aufgrund der Neuzugänge noch stärker ein als in der Vorrunde.“ kdl