Fußball
TSV Jesingen trennt sich von Césare D’Agostino

Der Bezirksligist hat seinen Trainer nach der sportlichen Talfahrt freigestellt.

Cesare D'Agostino ist nicht mehr Trainer des TSV Jesingen. Foto: Markus Brändli

Die Tendenz war in den Jesinger Lehenäckern schon am vergangenen Sonntag nach der 1:4-Heimniederlage gegen den FV Vorwärts Faurndau erkennbar. „Ich gebe nicht auf“, hatte Césare „Cé“ D’Agostino nach der Partie noch gesagt. Gestern zogen dann aber die Fußball-Verantwortlichen des TSV die sprichwörtliche Reißleine und entbanden den ehemaligen Regionalligaspieler, der mit dem Team lediglich sieben Punkte aus zehn Spielen geholt hat und auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist, mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Trainer.

„Wir sehen derzeit nicht, dass mit Cè der notwendige Umschwung realisiert werden kann“, sagte Sven Andler, Vorstand Fußball im TSV Jesingen, mit einer Träne im Knopfloch. Er beteuerte, dass D’Agostino, der tief im Verein verwurzelt ist, alles für das Team und den Verein gegeben, die Mannschaft aber am Ende nicht mehr richtig erreicht habe. Andler, der gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Stefan Haußmann und Abteilungsleiter Thomas Reinöhl nach Anhörung des Mannschaftsrates die Entscheidung gefällt hatte, fiel die Aktion merklich schwer: „Wir mussten aber aus sportlicher Sicht handeln und die Chance wahren, am Sonntag beim SC Geislingen II drei Punkte zu holen.“

Vorerst übernimmt Mittfeldspieler und Fitnesscoach Phil Haußer zusammen mit Kapitän Timo Mader das Training. Gespräche mit potenziellen D’Agostino-Nachfolgern laufen bereits im Hintergrund. „Wir benötigen bis Weihnachten noch neun Punkte, um den Anschluss zu halten“, schrieb Andler dem neuen Coach schon mal ins Pflichtenheft.