WFV-Pokal: VfL II bittet Essinger zum zweiten Mal an die Jesinger Allee
TSVW hofft auf Hummel-Einsatz

Endlich mal die dritte Runde im WFV-Pokal erreichen – das ist das große Ziel des TSV Weilheim. Am morgigen Mittwoch ab 18.30 Uhr beim Landesligakontrahenten SV Vaihingen liegt die Messlatte für dieses Vorhaben allerdings genauso hoch wie für den VfL Kirchheim II, der morgen die am Samstag abgebrochene Erstrundenpartie gegen Essingen nachholt.

Weilheim. An den morgigen Gegner SV Vaihingen hat die Weilheimer Elf von Trainer Hübbe keine allzu guten Erinnerungen. Die beiden Vergleiche in der Vorsaison endeten 0:1 und 0:3 – Gründe für Wiedergutmachung gibt‘s für die TSVW-Kicker also genug. „Es ist für uns ein guter Test, um zu sehen, wie weit wir sind“, sagt Hübbe, der dem Verbandspokal Priorität einräumt. „Ich komme lieber im WFV weiter, als den Teckbotenpokal zu gewinnen.“

Ob der siebenfache Turniertorschütze Felix Hummel gegen Vaihingen spielen kann, hängt vom WFV ab. Bis Montagabend lag noch keine Freigabe seitens des Verbands für den Weilheimer Neuzugang vor. Gleiches gilt für Felice Galeota. Trotzdem ist der sportliche Leiter des TSVW, Günter Friess, zuversichtlich, dass sich bis Mittwoch in beiden Fällen noch etwas tut.

Ganz sicher nicht mit dabei sind Toptorjäger Kai Hörsting und Michele Latte, die beide im Urlaub sind. Ein großes Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Nico Ruggiero, der sich im Teckbotenpokal-Turnier das Knie verdrehte. „Ich weiß noch nicht richtig, was ich machen soll. Vielleicht spiele ich am Mittwoch mit, um zu sehen, ob das Knie hält“, so Ruggiero. Ein Ausfall des Mittelfeldrenners könnte jedoch kompensiert werden. „Wir sind nahezu auf jeder Position doppelt besetzt“, betont Co-Trainer Danell Stumpe.

Beim Gegner SV Vaihingen, Tabellensechster der Vorsaison, knüpft man indes keine großen Erwartungen an die Partie. „Es ist ein gutes Vorbereitungsspiel für uns, mehr aber auch nicht“, meint Abteilungsleiter Thomas Illig. In der ersten Runde kam der SVV zu einem knappen 1:0 beim Bezirksligisten TV Zuffenhausen. „Das Ergebnis spiegelte den wahren Spielverlauf allerdings nicht wider. Zuf­fenhausen hatte nur eine einzige Torchance“, so Illig. Darüber hinaus hatten die Vaihinger auch schwere Beine, denn das Team kam nach achtstündiger Rückfahrt direkt aus dem Trainingslager am Gardasee nach Zuffenhausen. Der Kader des SVV ist im Vergleich zur Vorsaison im Großen und Ganzen zusammengeblieben – bis auf Torjäger Simon Gubisch, dem in der Rückrunde zehn Treffer gelangen und der studiumsbedingt bis zur Winterpause in den USA weilt.

Die am vergangenen Samstag witterungsbedingt abgebrochene Pokalpartie des VfL Kirchheim II gegen Landesligist TSV Essingen (wir berichteten) wird am morgigen Mittwoch nachgeholt. Der Anpfiff der Partie, die auf dem Kunstrasen beim Stadion ausgetragen wird, ist auf Wunsch der Essinger von 18 auf 19 Uhr verlegt worden. „Wir haben mindestens eineinhalb Stunden Anfahrt“, so TSVE-Sprecher Sascha Maier.

VfL-Trainer Björn Kluger weiß um die Schwere der Aufgabe, die seiner jungen Mannschaft bevorsteht, sieht aber gleichzeitig einen Vorteil gegenüber der Samstagspartie. „Ein Drittel meiner Spieler ist frischer, da sie am Samstag ja den Teckbotenpokal in den Knochen hatten.“ Zudem seien in den sieben Spielminuten bis zum Abbruch gegen Essingen gute Ansätze erkennbar gewesen. „Ob wir das 90  Minuten so durchhalten können, ist schwer zu sagen“, so Kluger, der die Essinger im Vorfeld beobachten ließ und seine Taktik entsprechend ausrichtet. „Wie genau, wird nicht verraten“, sagt er, der beruflich nicht dabei sein kann.kdl/pet