Passau. „Das war eine Riesenleistung des jungen Teams. Mit so einem knappen Ausgang hätte ich nie gerechnet. An dieser Mannschaft werden wir sicherlich noch viel Freude haben“, war TTC-Manager Jürgen Veith nach der 4:6-Pleite der Frickenhausener zum Saisonstart nicht unzufrieden - die Hoffnungen auf einen Erfolg waren bei den Schwaben, die ohne ihre japanischen Spitzenkräfte antreten mussten, eher gedämpft. Zumal die gastgebenden Passauer in Bestbesetzung antraten.
Dabei wären die Frickenhausener nach den Doppeln beinahe 2:0 vorne gelegen. Angelakis/Sauer gewannen gegen Kolarek/Kovac im Entscheidungssatz mit 12:10. Am Nebentisch lieferten Chen/Qiu den Passauern Lakatos/Nagy einen erbittern Kampf und unterlagen am Ende mit 1:3.
Am vorderen Paarkreuz erwies sich TTC-Heimkehrer Liang Qiu als äußerst nervenstark und gewann gegen den Spitzenspieler der Passauer mit 15:13, 14:12 und 13:11 und brachte sein Team damit mit 2:1 in Führung. Nicht so gut lief es bei Diogo Chen, der erst am Vorabend von einem Lehrgang mit der portugiesischen Nationalmannschaft zurückgekehrt war. Er unterlag dem Kroaten Tomislav Kolarek mit 0:3, was zugleich das 2:2 bedeutete.
Nach der Pause traf Maikel Sauer auf Kristian Nagy. Sauer musste sich ebenso mit 0:3 geschlagen geben wie Konstantinos Angelakis gegen Borna Kovac.
Zwei Siege fehlten zum Coup
Nach diesem 2:4-Zwischenstand war jetzt das Spitzenpaarkreuz gefordert. Im Spitzenspiel zwischen Lakatos und Chen sahen die rund 100 Zuschauer ein Match auf Augenhöhe, in dem der Portugiese in Diensten des TTC Frickenhausen trotz eines 1:2-Rückstands das bessere Ende für sich hatte und den Entscheidungssatz mit 11:7 für sich entschied. Am Nebentisch unterlag Liang Qiu dem an diesem Tag ausgezeichnet aufgelegen Kolarek mit 3:11, 7:11 und 11:13. Jetzt ruhten alle Hoffnung auf Konstantinos Angelakis und Maikel Sauer. Mit zwei Siegen wäre die Überraschung perfekt gewesen und der TTC hätte beim Mitfavoriten um die Meisterschaft einen Punkt entführt. Konstantinos Angelakis machte es Kristian Nagy nicht leicht und sicherte sich die ersten beiden Durchgänge mit 11:7 und 18:16, ehe der Ungar mit dem Spiel von Angelakis besser zurechtkam und zum 2:2 ausglich. Im Entscheidungssatz hatte Angelakis den längeren Atem und gewann verdient mit 11:7, was gleichzeitig das 5:4 bedeutete.
Im Duell der beiden „Vierer“ unterlag Maike Sauer Borna Kovac zwar mit 0:3, aber beim 8:11, 9:11 und 9:11 brauchte er sich keinesfalls verstecken, auch wenn das die 4:6-Niederlage besiegelte.ds