Biberach. Die Volleyballerinnen des TTV Dettingen stehen im Halbfinale um den württembergischen Verbandspokal. Nach ihrem 3:1-Sieg am Mittwochabend bei der TG Biberach trifft der Regionalligist in der Vorschlussrunde auf Klassenkamerad FV Tübinger Modell, der sich überraschend mit 3:2 gegen Zweitligist Stuttgart durchsetzte. Das Halbfinale muss bis 23. März ausgetragen werden, der TTV hat Heimrecht und sucht bereits nach einem Termin.
An- und Abreise beim Dettinger Duell mit dem Oberligisten im Oberschwäbischen haben witterungsbedingt deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen, als der TTV für den Sieg benötigte - wegen Schneefalls standen mehr als drei Stunden Hin- und Rückfahrt einer 95-minütigen Spieldauer entgegen. Erst um kurz vor Mitternacht wieder zu Hause zu sein, hat sich für die Dettingerinnen aber gelohnt: Nachdem im Halbfinale nicht Zweitligist MTV Allianz Stuttgart wartet, sondern dessen Bezwinger Tübingen, stehen die Chancen auf den Finaleinzug und einen möglichen Pokalgewinn nicht schlecht. Außer Dettingen und Tübingen steht mit der TSG Backnang nur noch ein Regionalligist im Wettbewerb, die restlichen Teams spielen in der Ober- (Ludwigsburg und Ulm) sowie der Landesliga (Reutlingen). „So weit denken wir noch nicht“, betont Kapitänin Clarissa Preuß, „für uns war wichtig, Selbstvertrauen für die Liga zu tanken.“
Das tut auch not: Die TTV-Frauen drohen in der vierthöchsten deutschen Spielklasse nach zuletzt vier Niederlagen in Folge den Anschluss zu verlieren. Sieben Spiele vor Saisonende trennt das Team um Trainer Roland Hunger nur ein Punkt vom ersten Abstiegsplatz. „Ich bin guter Dinge, dass wir die Klasse halten werden“, sagt Preuß. Die nächste Chance, zu punkten, gibt es am Samstag im Spiel beim DJK Schwäbisch Gmünd.pet
TTV Dettingen: Babinger, Celeryn, Gere, Herdtle, Kehle, Pinar, Preuß, Resch, Sharalieva