Fußball
TVN-Coach hat keine guten Erinnerungen

Der TV Neidlingen will in der Fußball-Kreisliga A 2 mit einem Auswärtssieg den Tabellenkeller verlassen, steht in Owen aber vor keiner leichten Aufgabe. 

Tobias Marx und der TV Neidlingen peilen den vierten Sieg an. Foto: Markus Brändli

Bis auf die SGEH müssen alle anderen Vereine aus der Teckregion in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2, den Blick nach unten in der Tabelle richten. Seit dem 21. September steht die SGM Owen/Unterlenningen auf dem letzten Tabellenplatz. Die aktuelle Lage ist für die beiden Spielertrainer Julian Deuschle und Kevin Rieke gerade nicht einfach. Immer wieder fallen wichtige Spieler aus. Auch in dieser Woche musste das Dienstagstraining erneut abgesagt werden. Deshalb rechnet sich der SGM-Coach Kevin Rieke gegen den TV Neidlingen nicht viel aus: „Wir sind bestimmt nicht der Favorit und qualitativ zählen wir nicht zu den besten Mannschaften.“ 

Bis zur Winterpause hat die SGM noch sieben Mal die Möglichkeit Punkte zu sammeln, um aus dem Tabellenkeller zu kommen. „Wir sollten bis zum Jahresende mindestens noch zehn Punkte holen, dann haben wir eine realistische Chance auf den Klassenerhalt“, sagt Rieke. Der Neidlinger Trainer Christopher Andrä hat keine guten Erinnerungen an den letzten Auftritt seiner Mannschaft auf dem Owener Sportgelände. „Das war unser schlechtestes Spiel in der letzten Saison, das wir verdient mit 4:2 verloren haben“, so der TVN-Coach. Mit lediglich zehn Punkten sind die Neidlinger nur zwei Zähler vom Abstiegsrelegationsplatz entfernt.

Eine Situation, die keinen der Verantwortlichen unterm Reußenstein zufrieden stellen kann. Dass es bisher nicht zur mehr Zählern gereicht hat, liegt auf der Hand. Waren es zu Beginn der Saison die Urlauber, sind jetzt immer wieder viele Spieler krank oder verletzt. „Für jeden Trainer ist es ein Traum, einmal wochenlang mit den gleichen Spielern trainieren zu können“, hofft der TVN-Coach baldmöglichst auf eine Besserung. In Owen muss Andrä auf den gelb-rot gesperrten Christian Kuch verzichten, und ein Fragezeichen steht hinter den Einsätzen von Matteo Liburdi und Luca Friess.

Personell erstmals gut aufgestellt

Ebenfalls in großer Abstiegsgefahr befindet sich der FC Kirchheim. Der Aufsteiger hat noch nicht das erreicht, was sich der FC-Gründer Deni Kalfic ausgemalt hat. Mit nur sieben Punkten steht die Elf von Trainer Mato Kalfic auf einem Abstiegsplatz. Schuld ist die Tatsache, dass der FC-Coach bisher noch nicht einmal ansatzweise seine Wunschformation aufs Feld schicken konnte. Im anstehenden Heimspiel gegen die SGM Höllbach sieht es zum ersten Mal besser aus, denn der Kader ist nahezu voll besetzt. „Unsere Chance, endlich wieder dreifach zu punkten, ist dadurch deutlich besser“, hofft der FC-Gründer, dass vor allem in der Chancenverwertung endlich der Knoten platzt. In den letzten Begegnungen hatte seine Mannschaft genug gute Möglichkeiten, die Spiele auch für sich zu entscheiden.

Die beiden anderen Teckvereine – der AC Catania Kirchheim und die SF Dettingen – wollten eigentlich weiter oben in der Tabelle mitspielen. Nach neun Spieltagen müssen beide Clubs ihre Blicke jedoch nach unten in der Tabelle richten. „So wie wir uns bisher entwickelt haben, müssen wir am Ende der Saison mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden sein“, sieht der Catania-Trainer Antonio Potenza den kommenden Aufgaben realistisch entgegen. Die junge Catania-Mannschaft braucht seiner Meinung nach einfach noch Zeit. „Das Potenzial ist da, aber wir müssen noch Geduld haben“, will der AC-Trainer seine jungen Spieler nicht unter Druck setzen. Viel Zeit bleibt allerdings nicht, weil die Begegnung gegen den TSV Linsenhofen unbedingt gewonnen werden muss, um nicht noch weiter in der Tabelle abzurutschen.

Für den Dettinger Trainer Simone Stuppia war das 1:2 gegen den TSV Harthausen eine Niederlage, auf die es sich aufbauen lässt. „Meine Jungs haben Mentalität gezeigt und über die gesamten 90 Minuten lang gekämpft“, war der SFD-Coach mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Die aktuelle Lage mit nur zehn Punkten aus neun Spielen ist für Simone Stuppia noch kein Drama: „Die Saison ist noch lang da kann noch viel passieren.“ Nach zuletzt zwei Niederlagen hofft der Dettinger Übungsleiter beim TV Bempflingen auf einen Befreiungsschlag: „Die Bempflinger haben einen ähnlichen Saisonverlauf wie wir.“