Dettingen. Der treffsicherste Spieler der Liga hat Urlaub: Zwei Wochen hat sich der 26-fache Torschütze Tim Lämmle von seinen Dettinger Sportfreunden verabschiedet. Fünf Treffer gelangen dem 26-Jährigen dabei im letzten Spiel gegen den TSV Raidwangen. „Tim hätte noch weitaus mehr Tore schießen können“, befand SFD-Trainer Heiko Blumauer nach dem 7:4-Schützenfest.
So oder so: Lämmles Abwesenheit stellt einen herben Verlust dar, der nur schwer zu kompensieren ist. Für das Spiel gegen Schlaitdorf kommen entweder Flügelflitzer Denis Weigand oder der erst 20-jährige Robin Spranz als Lämmle-Ersatz infrage. Auch die Defensive bereitet Blumauer Kopfzerbrechen. Der Dettinger Übungsleiter hofft, dass er am Sonntag auf seinen Abwehrchef Maximilian Freiberger (angebrochener Zeh) zurückgreifen kann.
Auch Tabellenführer VfL Kirchheim plagen Personalsorgen. „Bis Ostern müssen wir noch durchhalten“, hofft Spielertrainer Michael Schweizer, dass ab April der eine oder andere verletzte Spieler in den Kader zurückkehrt. Trotz des schwachen Auftritts beim 1:1 gegen Jesingen macht sich Schweizer wenig Sorgen um die Ambitionen seines Teams: „Wir haben den Anspruch aufzusteigen, und das werden wir auch schaffen“, sagt er, der dabei vor allem auf die Heimstärke baut. Von 30 möglichen Punkten holte der VfL 28, musste nur beim 1:1 gegen Schlaitdorf Federn lassen – alles andere als ein Heimerfolg gegen den Tabellenvorletzten Frickenhausen käme einer Sensation gleich.
Der Überraschungsvierte TV Neidlingen will seine Erfolgsserie von zehn Punkten aus den letzten vier Spielen bei Kellerkind TV Unterlenningen ausbauen. Dabei hatte TVN-Spielertrainer Patrick Kölle vor Wochen noch Bedenken, ob die Ausfälle von Felix Kaiser (Auslandssemester), Dennis Heilemann (Auslandsemester) und Daniel Esser (Weltreise) verkraftbar seien. „Dass die daraus resultierenden Umstellungen gleich so gut klappen, hätte ich nicht erwartet“, so Kölle, der dem Spiel in Unterlenningen wegweisenden Charakter beimisst. „Wenn wir dort gewinnen, haben wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.“ Den Unterlenningern hingegen steht das Wasser bis zum Hals, müssen sie nun doch auch noch auf den rot-gesperrten Spielertrainer Ingo Schäfer verzichten. Dennoch ist Abteilungsleiter Marc Schmohl zuversichtlich, hat seine Mannschaft nach zwei Auftaktsiegen in diesem Jahr doch Selbstvertrauen getankt.
Mit nur einem Zähler aus den letzten beiden Heimspielen ist der SV Nabern als Elfter den Abstiegsrängen bedrohlich nahe gekommen. Am Sonntag beim Tabellensechsten FV 09 Nürtingen II soll die Negativserie beendet werden.
Nach der 1:3-Heimniederlage am Dienstag gegen den TV Neidlingen wird es für den TSV Holzmaden schwer, den drohenden Abstieg noch zu verhindern. „Wir hatten in vielen Spielen kein Glück und immer wieder viele verletzte Spieler“, klagt Abteilungsleiter Marius Remmler. Im anstehenden Heimspiel gegen die noch sieglose TG Kirchheim zählt trotzdem nur ein Dreier.
Vor einer schweren Aufgabe steht übermorgen der TSV Jesingen (7. Platz/18 Punkte) beim heimstarken TSV Grötzingen (4./19).me