Nabern setzt auf bewährtes Landesliga-Personal – VfL II gejagt
Verflixtes zweites Jahr

In der Gruppe 2 der Tischtennis-Landesliga steht der SV Nabern vor seinem Start in die zweite Saison. Und das mit unveränderter Formation: Der Verein setzt auf den bewährten Spielerkader. In der Bezirksliga nimmt der VfL Kirchheim II einen neuen Anlauf auf den Landesliga-Aufstieg.

Seit vier Wochen bereitet sich der SV Nabern akribisch auf die neue Saison vor, und die Gießnauhalle steht den Cracks quasi täglich zur Verfügung. In Nabern wissen sie um die alte Binsenweisheit, wonach das zweite Jahr nach dem Aufstieg meistens das schwierigere ist, nur allzu gut. Auf Neuzugänge haben sie trotzdem verzichtet – der SVN präsentiert einen weitgehend unveränderten Kader. Allerdings rückt Eigengewächs Andreas Braun (29) wieder in die Erste. Dafür räumt Michael Giotta seinen Platz. Neben Giotta stehen Roger Goll und Michael Kadura parat. Beide ergänzen quasi den Kader.

Mannschaftsführer Oliver Jungbauer sieht in der neuen Landesliga-Saison ebenso gute Perspektiven wie lauernde Gefahren: „Jedes Spiel kann von uns gewonnen werden, aber auch fast jedes Match verloren.“ Wenn alles mit den Baumaßnahmen bei der neuen Halle klargeht, wird es die letzte Saison werden in der Gießnauhalle. Dort hofft die Mannschaft erneut auf die Unterstützung der im gesamten Bezirk wohl besten Fans.

Mit den Glaser-Zwillingen Ortwin und Winfried (42) bei der TG Donzdorf II und Hartmut Frank vom TSV Musberg (54) agieren in der Landesliga, Gruppe 2 immerhin drei ehemalige Bundesligaspieler an den Tischen. Ambitionen auf den Aufstieg hat in jedem Fall die TG Donzdorf II, doch auch der VfR Birkmannsweiler II ernennt sich selbst zum Meisterschaftsfavoriten.

Noch bis Ende November muss die SG Schorndorf auf ihre Nummer zwei Eren Aytan verzichten. Danach steht der 35-Jährige wieder zur Verfügung.

„Nach unserem letztjährigen großen Aderlass konnten wir in diesem Jahr Konstanz schaffen“, sagt Mannschaftsführer Rene Butsch­ler zur Schorndorfer Personalsituation.

Um zwei Punkte besser als der VfL Kirchheim II war die TG Donzdorf II in der Vorsaison in der Bezirksliga und stieg in die Landesliga auf. Jetzt nimmt Vizemeister VfL II einen neuen Anlauf zum ersehnten Aufstieg. Doch schon wieder taucht eine Donzdorfer Mannschaft als potenzieller Spielverderber auf: Die TGD-Dritte ist als Aufsteiger bärenstark besetzt. Sollte die Mannschaft in der gemeldeten Aufstellung tatsächlich spielen, gilt sie als der große Titelfavorit. Nicht nur der VfL II und die Donzdorfer wollen hoch. Die TTF Neckartenzlingen träumen nach ihrem Abstieg vom sofortigen Wiederaufstieg.

Und dann ist da noch der TTV Zell mit den beiden Jesinger Palm-Brüdern

Johannes (17) und Julian (21) als hoffnungsvolle

Neuzugänge und mit viel Vorschusslorbeeren. Das Team vom Albauf-stieg hat eine blutjunge Mannschaft zusammen, in der René Werlé mit 32 Jahren der Senior ist. „Wir wollen die Favoriten ärgern und geben alles, um die Sensation zu schaffen“, sagt Werlé. Jan Eder, Mannschaftsführer des VfL Kirchheim II, ist von der Zeller Spielstärke schon jetzt beeindruckt: „Für mich sind die Zeller der heißeste Meisterschaftskandidat.“

Angesichts schier übermächtiger Konkurrenz wird es für Bezirksliga-Aufsteiger VfL Kirchheim III schwer, die Klasse zu erhalten. Neu im VfL-Team ist Patrick Müller. Der 17-jährige Nürtinger kam von den Wernauer SF.