Lokalsport
Vermeintlich leichtes Spiel für die Bezirksligisten

Fußball-Bezirkspokal Acht Teams aus der Teckregion kämpfen um den Einzug in die dritte Runde. Von Klaus-Dieter Leib

Kirchheim. Mit nur noch acht Mannschaften aus der Teckregion geht es am Sonntag in die zweite Runde des Fußball-Bezirkspokal. Dabei stehen die drei Bezirksligisten TSV Weilheim, TV Neidlingen und TSV Jesingen vor machbaren Aufgaben.

„Wir wollen bis zum Saisonstart im Pokalwettbewerb bleiben“, betont der Neidlinger Spielertrainer Patrick Kölle, der damit nicht weniger als das Achtelfinale anpeilt. Zunächst einmal gilt es, die Hürde beim TSV Deizisau II zu nehmen. „Ein guter A-Ligist, den wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen“, warnt Kölle. Die Begegnung beginnt erst um 17 Uhr.

Der TSV Weilheim hat es beim TSV Köngen II ebenfalls mit einem A-Ligisten zu tun, was den Ambitionen jedoch keinen Abbruch tut: „Unser Anspruch muss sein, eine Runde weiterzukommen“, sagt TSVW-Trainer Marcel Geismann, der gerne mindestens bis zum Punktspielstart im Pokal bleiben will, um unter Wettkampfbedingungen Partien auszutragen. „Wir haben noch viel Luft nach oben und noch viel Arbeit vor uns“, so Geismann.

Jesinger Gegner verstärkt?

Zumindest auf dem Papier etwas einfacher als die beiden Ligakontrahenten, hat es der TSV Jesingen bei der SG Höllbach II. Obwohl der Jesinger Trainer Matteo Casisa vermutet, dass der B-Ligist mit einer verstärkten zweiten Mannschaft antreten wird: „Deren Erste ist schon in der erste Runde ausgeschieden, deshalb erwarte ich, dass der ein oder andere Spieler mit dabei sein wird.“ Dennoch wollen die Jesinger eine Runde weiter kommen. Dabei kann der TSVJ-Coach aus dem Vollen schöpfen, denn mit Oliver Horak, Robert Gurdon, Simon Kottmann Laurin Zimmermann (alle im Urlaub) und Jonathan Willig (beruflich verhindert) stehen fünf Akteure nicht zur Verfügung.

Mit dem TSV Grötzingen erwartet AC Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre ein ganz anderes Kaliber als im ersten Pokalspiel: „Die sind zwar abgestiegen, aber für mich immer noch so stark wie eine Kreisliga A-Mannschaft.“ Wenn der AC-Trainer Glück hat, stehen ihm 13 Spieler zur Verfügung, denn Carmelo Trumino und Alessio Palmieri habe sich in den Urlaub verabschiedet. Dafür besteht die Chance, dass Michele Latte rechtzeitig aus dem Urlaub zurückkehrt. „Wenn es ihm reicht, spielt er mit“, sagt Attorre.

Für SGEH-Trainer Dirk Wüllbier dient der Pokal nur zur Vorbereitung: „Gegen wen wir spielen, interessiert mich eigentlich nicht.“ Für den SGEH-Coach ist die morgige Partie gegen den FV 09 Nürtingen ein weiteres Vorbereitungsspiel unter Wettkampfbedingungen. Ein Sonderlob von Wüllbier erhielten die vier AH-Spieler, die in der ersten Runde aushalfen: „Wenn die nicht mitgemacht hätten, hätten wir das Spiel absagen müssen.“ Für die Partie beim Ligakontrahenten aus Nürtingen sieht es personell etwas besser aus. Wer tatsächlich zur Verfügung steht, entscheidet sich erst am Sonntagmorgen.

Ein schwereres Los hätte die SGM Ohmden/Holzmaden gar nicht bekommen können – dennoch hat SGOH-Trainer Patrick Müller eine minimale Hoffnung, dass seiner Mannschaft gegen den FC Esslingen eine Überraschung gelingt: „Die Esslinger sind für mich der Topfavorit im Pokal und in der Punktspielrunde. Wenn ich es realistisch betrachte, haben wir normalweise keine Chance.“

Im Heimspiel gegen den A-Ligisten TSV Linsenhofen sieht Marc Schmohl, Sportchef der SGM Owen/Unterlenningen, seine Mannschaft nicht chancenlos: „Linsenhofen ist Favorit, aber wenn wir an unsere Leistungsgrenze kommen können, erwarte ein Spiel auf Augenhöhe.“ Was die Sache nicht einfacher macht: Mit Daniel Deuschle (Urlaub) und Modou Joof (beruflich verhindert) fehlen zwei Leistungsträger.

Auch im zweiten Pokalspiel übernimmt Bijan Radpour (Trainer der zweiten Mannschaft) die Verantwortung beim TSV Schlierbach an der Seitenlinie, denn Trainer Benedetto Savoca ist immer noch im Urlaub. Beim TSV Wolfschlugen werden die Schlierbacher aufgrund der Urlaubszeit mit einem gemischten Kader aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft antreten. Dennoch will Radpour eine Runde weiter kommen: „Für mich ist das eine machbare Aufgabe.“