Die einen seit vergangener Woche, die anderen seit Sonntag und die dritten am Montag: Den Termin für den Start in die Rückrundenvorbereitung haben die drei Teckteams aus der Fußballbezirksliga unterschiedlich gewählt. Das Ziel des Trios AC Catania, VfL Kirchheim und TSV Jesingen ist dennoch gleich: Bis zum ersten Pflichtspiel am 9. März fit für die Punktehatz zu werden.
AC Catania Kirchheim
Nach einer turbulenten Hinrunde inklusive Trainer-Rücktritt steht für den abstiegsbedrohten Aufsteiger der Klassenerhalt an oberster Stelle. Schaffen soll dies Catania-Urgestein Giuseppe „Pippo“ Forzano, der nach dem Aus der Attorre-Brüder Ende November das Ruder vor dem letzten Spiel 2024 (0:1 gegen Ebersbach) übernommen hatte. Bei gerade einmal sechs Punkten Rückstand aufs rettende Ufer gibt sich Forzano optimistisch. „Der Klassenerhalt ist möglich, die Mannschaft ist willig und im Umfeld herrscht regelrechte Euphorie.“ Trainingsschweiß vergießen die Catanesi, die vor und nach dem Jahreswechsel bei vielen Hallenturnieren am Start waren, bereits seit vergangenen Mittwoch. „Wir haben sechs Wochen Zeit, damit die Jungs meine Spielidee verinnerlichen können, das sollte reichen“, so Forzano, der das Zepter auf jeden Fall bis Saisonende schwingen soll – wie es danach auf dem AC-Trainerstuhl weitergeht, ist noch offen. Neu an Bord sind Rückkehrer Nick Wongkaew (SF Dettingen) und Salvatore Trombetta (2. Mannschaft).
Testspiele: Sonntag, 16. Februar (15 Uhr): AC – TSV Musberg II; Mittwoch, 19. Februar (19/Blitzturnier in Harthausen): AC – TSV Harthausen/AC – TSV Beuren; Dienstag, 4. März (19.30): VfB Oberesslingen – AC
VfL Kirchheim
Der Trainingsauftakt am Sonntag steht sinnbildlich für den Kurs, den der VfL seit Saisonbeginn steuert: Gemeinsam mit der eigenen U 19 jagte die Bezirksligamannschaft auf dem Wembley-Platz dem Ball nach, ehe es hinterher zum gemeinsamen Essen ging – Zusammenhalt, der Methode hat, schließlich sollen in den Testspielen sowie der Rückrunden vereinzelt eigene Talente zum Zug kommen. „Zur Not können wir auf unsere A-Jugend zurückgreifen“, lobt Trainer Felix Lache die Nachwuchsarbeit an der Jesinger Allee, von der nicht zuletzt er profitiert. „Wir haben einen Umbruch, der teils gewollt, teils ungewollt war, und mussten bereits viele junge Spieler einbauen“, sagt er, der trotz des neunten Tabellenplatztes eine positive Hinrundenbilanz zieht: „Die Mannschaft nimmt eine gute Entwicklung, wenn wir als Team noch mehr zusammenwachsen, sind die top fünf möglich.“ Dafür sind allerdings mehr Konstanz und Offensivschlagkraft nötig: „Von den sieben Spielen, in denen wir unentschieden gespielt haben, müssen wir drei gewinnen“, weiß Lache, dass sein Team zwar oft dominant auftritt, den „Killer-Instinkt“ allerdings vermissen lässt. Verlassen haben den VfL Meris Muselvic (TSV Ötlingen) und Emre Dogu (TSV Weilheim), neu dabei sind Alan Fejzuli (TSV Oberensingen II) und noch nicht näher benannte Eigengewächse.
Testspiele: Sonntag, 2. Februar (14): VfL – TV Neidlingen; Samstag, 8. Februar (15): VfL – FC Esslingen; Donnerstag, 13. Februar (19.30): VfB Neuffen – VfL; Samstag, 15. Februar (15.30): VfL – TSV Bernhausen; Mittwoch, 19. Februar (20): VfL – FV Neuhausen; Sonntag, 23. Februar (14): VfL – TSV Grafenberg; Samstag, 1. März (12.30): VfL – TSGV Großbettlingen
TSV Jesingen
Als Tabellenzehnter mit nur einem Punkt hinter dem VfL starten die „Gerstenklopfer“ am heutigen Montag in die Vorbereitung, die wegen des ramponierten Rasens in Jesingen (wir berichteten) inklusive Testspiele nicht in den Lehenäckern stattfinden kann. „Um schnell in Rhythmus zu kommen und Form aufzubauen, ist das natürlich nicht ideal“, sagt Abteilungsleiter Sven Andler, der nichtsdestotrotz einen einstelligen Tabellenplatz anpeilt. „Wenn alle fit sind, haben wir dafür einen ausreichend starken Kader.“ Verstärkt wird dieser durch Rückkehrer Alessio Setzu (TSV Bad Boll) sowie Stefano Magno (TSV Weilheim). Darüber hinaus hofft das Trainerduo Ferdi Er/Cesare D’Agostino auf eine schnelle Rückkehr von Simon Wahler nach beruflicher Weiterbildung. Mit der Vorrunde sind die Verantwortlichen laut Sven Andler „gemischt zufrieden“. Nach Verletzungspech zu Rundenbeginn hat sich der TSV mittlerweile stabilisiert, wenngleich insgesamt noch Luft nach oben war. „In Summe“, sagt Andler, „haben wir fünf bis sechs Punkte zu wenig.“
Testspiele: Samstag, 1. Februar (14): TSV Weilheim – TSVJ; Sonntag, 9. Februar (15.30): TSV Oberensingen II – TSVJ; Sonntag, 16. Februar (14.30): TSV Wendlingen – TSVJ; Samstag, 22. Februar (14.30): VfB Reichenbach – TSVJ; Sonntag, 2. März (15.30): Türkspor Nürtingen – TSVJ