Judo: Platz drei und fünf Denise Allgaier und Marie Fieweger bei U18-Landesmeisterschaften
VfL-Duo löst Ticket zur „Süddeutschen“

Trotz Chaos bei den U 18-Landesmeisterschaften wegen fehlender Wettkampflizenzen haben die Kirchheimer Judokas Denise Allgaier und Marie Fieweger die Tickets zur Süddeutschen am kommenden Sonntag in Pforzheim gelöst.

Backnang. Für einige Kämpferinnen waren die Landesmeisterschaften bereits an der Waage vorbei, da die notwendige Wettkampflizenz fehlte. Dies führte auch in der Gewichtsklasse bis 48 Kilo, in der sich die beiden Kirchheimerinnen Marie Fieweger und Denise Allgaier qualifiziert hatten, zur Verschiebung der Wettkampfliste. So kam es, dass einige Kaderathletinnen bereits im Viertelfinale starteten und die Underdogs von Anfang an ran mussten. Auch die guten Platzierungen von Denise Allgaier und Marie Fieweger zuvor bei den südwürttembergischen Meisterschaften waren Makulatur, beide mussten gleich zu Beginn gegen die Erstplatzierten aus Nordwürttemberg ran.

Denise Allgaier gewann ihren Auftaktkampf gegen Lara Urban vom JC Herrenberg durch einen gelungenen Schulterwurf. Gegen Lena Sophie Rehn, die spätere Vize-Landesmeisterin, konnte sie einige Angriffe abwehren. Als Allgaier wieder zum Körperwurf eindrehte, wurde sie gekontert. Im anschließenden Bodenkampf konnte sie den Haltegriff nicht abwehren – aus war der Traum vom Titel. Im „kleinen Finale“ traf sie auf Linda Maas vom KSV Esslingen, die durch die Verschiebung in der Wettkampfliste nach verlorenem Auftaktkampf gleich im kleinen Finale landete. Die ersten Angriffe blockte Allgaier geschickt ab und ging zum Angriff über. Den Körperwurf konnte Maas noch blocken, aber im Nachsetzen beförderte die VfL-Judoka sie auf die Matte. Platz drei und das Ticket zu den „Süddeutschen“ waren geschafft.

Marie Fieweger hätte durch ihren Titel bei den Südwürttembergischen eigentlich eine gute Ausgangsposition gehabt, wurde aber so gesetzt, dass sie zuerst gegen nordwürttembergische Kaderathletinnen ran musste. Gleich zu Beginn kämpfte sie gegen die spätere Landesmeisterin Leandra Sommer vom TSG Backnang, der sie sich trotz guter Gegenaktionen geschlagen geben musste. In der Trostrunde besiegte sie Lara Urban vom JC Herrenberg und Stefanie Schubaur vom EC Ehingen. Gegen Nadja Guttermann vom JC Herrenberg hatte sie wie Allgaier eine Gegnerin, die nach verlorenem Auftaktkampf gleich im kleinen Finale stand. Fieweger setzte alles auf eine Karte, musste sich der ausgeruhten Gegnerin aber geschlagen geben. Im entscheidenden Kampf um Platz fünf und das Ticket für die „Süddeutschen“ am kommenden Sonntag in Pfirzheim ließ Marie Fieweger Linda Maas keine Chance. Durch einen Körperwurf, den Maas abblocken konnte, gelang Fieweger eine Kontertechnik, mit der sie den Kampf vorzeitig beendete.kd