Nach 3:0 in Grötzingen Hoffen auf ein Wunder
VfL II siegt erneut – die Konkurrenz auch

Fußball-Bezirksligist VfL Kirchheim II hat seine Erfolgsserie mit dem sechsten Sieg in sieben Spielen zwar fortgesetzt, doch der 3:0 (2:0)-Erfolg beim bereits geretteten TSV Grötzingen war aufgrund der Ergebnisse auf den anderen Sportplätzen auch dringend notwendig, um im Rennen der Abstiegsrelegation dabeizubleiben.

Grötzingen. Nach den überraschenden Erfolgen von Faurndau (in Nellingen) und Sirnau (gegen Neuhausen) beträgt der Rückstand auf Relegationsrang 14 nach wie vor drei Punkte. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt werden zwei Spieltage vor Schluss für den VfL II dadurch immer geringer.

Die Teckstädter starteten konzentriert in die Partie auf dem Grötzinger Kunstrasenplatz und gingen nach zehn Minuten durch eine schöne Einzelaktion von Lennart Zaglauer in Führung. In der Folgezeit verpassten die Gäste das 2:0. Ein Schuss von Hüseyin Cetin landete an der Unterkante der Latte (18.) und Mustafa Koc schoss frei stehend nach schöner Vorarbeit von Ferhat Hamamci den Grötzinger Keeper Gresser an (25.). Kosta Kostidis zeichnete für den zweiten VfL-Treffer verantwortlich (35.). Nach dem Seitenwechsel ließen es die „kleinen Blauen“ etwas ruhiger angehen, machten lediglich noch durch einen Schuss von Zaglauer, welcher knapp am Pfosten vorbei strich (52.), und einen Freistoß von Nick Köber (65.) auf sich aufmerksam. Doch auch die Grötzinger waren nicht zwingend genug nach vorne, verstärkten dagegen eher ihre robuste Spielweise. Einmal landete dann doch der Ball im VfL-Gehäuse. Der Unparteiische pfiff einen zu schnell ausgeführten Freistoß jedoch zurück und Robin Luz hatte sich zu früh über den vermeintlichen Anschlusstreffer gefreut (80.). Kurz danach schloss Denis Marcelles einen Konter erfolgreich zum entscheidenden 3:0 ab. Kurios: VfL-Trainer Andreas Gerstenberg hatte kurz zuvor, nach etlichen Beleidigungen der Zuschauer in Richtung Marcelles, den rechten Außenverteidiger aus Selbstschutz ins Sturmzentrum beordert. „Das Spiel war so klar, wie es das Ergebnis sagt, trotzdem müssen wir nun auf ein kleines Wunder hoffen“, erklärte Gerstenberg. „Vor allem aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg für Kirchheim hoch verdient“, unterstrich TSVG-Spielleiter Olav Sieber.wr

TSV Grötzingen: Gresser – Lukic, S. Höhn, Stulic (75. Halverscheidt), T. Spannbauer – F. Höhn, Johannes (70. J. Spannbauer), Murr, Budde – Mezger (60. Luz), Kegler.

VfL Kirchheim II: Dörre – Marcelles, Cisternino, Köber, Sagir (90. Yandemir) – Cetin, Özge, Kostidis (78. Babametovic), Zaglauer, Hamamci – Koc (70. Tatlici).

Tore: 0:1 Lennart Zaglauer (10.), 0:2 Kosta Kostidis (35.), 0:3 Denis Marcelles (82.).

Schiedsrichter: Arton Rexhaj.

Zuschauer: 75.