Basketball-Regionalliga
VfL in Karlsruhe: Neun Schwaben wollen in Baden überraschen

Der VfL Kirchheim gastiert am Sonntag zum Auftakt der Regionalligarückrunde mit dezimierten Kader beim ungeschlagenen Tabellenführer Karlsruhe Lions II.

Gemeinsam stark: Der VfL peilt in der Rückrunde die top drei der Regionalliga an. Foto: Markus Brändli

Mit der Auswärtspartie bei den Karlsruhe Lions II beginnt für die Regionalligabasketballer des VfL Kirchheim am Sonntag die Rückrunde. Ab 17.30 Uhr sind die fünftplatzierten Teckstädter zu Gast beim noch ungeschlagenen Tabellenführer aus der Badenmetropole.

Die Flinte ins Korn werfen die Kirchheimer vor der Fahrt in die Löwengrube allerdings bei Weitem nicht. „Wir wissen, dass sie schlagbar sind“, gibt sich VfL-Co-Trainer Labinot Haziri vor dem 14. Saisonspiel in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse optimis­tisch. Mut macht den Schwaben vor dem Baden-Trip nicht zuletzt der beeindruckende Lauf vor Jahresende: Sieben Siege aus sieben Partien machten aus dem VfL ein solides Mittelfeldteam mit Ambitionen nach oben. „In der Rückrunde peilen wir auf jeden Fall die top drei an“, sagt Haziri, der die Mannschaft gemeinsam mit Headcoach Dominik Eberle seit 28. Dezember zwei Mal wöchentlich zum Training gebeten hat. Sein Eindruck: „Die Spieler sind motiviert, den Schwung aus der Siegesserie mitzunehmen.“

Erschwert wird dieses Unterfangen durch zwei Abgänge: Rajko Spasojevic und Emre Tülü haben den VfL verlassen. Während es Spasojevic zurück ins seine bosnische Heimat gezogen hat, wurde Tülü der organisatorische Aufwand zu groß, um weiterhin von seinem Wohnort Heidenheim nach Kirchheim zu pendeln. „Beide Abgänge schmerzen“, weiß Labinot Haziri, dass sowohl die flexible Einsatzmöglichkeiten von Spasojevic als auch das Tempo von Tülü fehlen werden.

Von der dünner gewordenen Personaldecke ganz zu schweigen, muss der VfL die zweite Saisonhälfte nun doch notgedrungen mit einer Neuner-Rotation bewältigen, in der auch der langzeitverletzte Edolind Paqarada (Rückenprobleme) weiterhin fehlen wird. „Sich verletzen und ausfallen darf nun möglichst niemand mehr“, weiß Haziri als echtes VfL-Urgestein, das dem Verein seit knapp 20 Jahren die Treue hält und seit zwei Jahren spielender Co-Trainer des Flaggschiffs ist, um die Stärken der Mannschaft. „Die Teamchemie stimmt, weil wir seit Jahren eingespielt sind.“