Lokalsport
VfL Kirchheim belohnt sich in Bargau

Fußball Per 6:2-Kantersieg holt der VfL Kirchheim in der Landesliga auch in Bargau drei Punkte und verlängert mit dem Trainerteam.​

Freude in Blau: Der VfL Kirchheim hat den nächsten Sieg eingefahren. Foto: Markus Brändli

Schwäbisch Gmünd. Ein 6:2 (2:0)-Auswärtssieg, drei Punkte im Sack und das Trainerteam unter Vertrag. Das vergangene Wochenende war ein durchaus erfolgreiches für die Kirchheimer Landesligafußballer. Bereits im Vorfeld der Partie beim Tabellenletzten Germania Bargau hatte der VfL darüber informiert, dass die Verträge des Trainergespanns Felix Lache und Tobias Heim für die nächste Saison fortgeschrieben worden sind – Liga unabhängig, versteht sich. „In einer für den Verein schweren Zeit hat das Trainergespann Verantwortung übernommen und innerhalb kürzester Zeit auf und neben dem Platz wieder Leben in die Mannschaft eingehaucht“, wird VfL-Fußball-Abteilungsleiter Marc Butenuth in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert.

In Bargau, einem Teilort von Schwäbisch Gmünd mit knapp 3000 Seelen, machte das Landesligateam erstmals in diesem Jahr auf Naturrasen indes dort weiter, wo es zuletzt aufgehört hatte: akribisches Punktesammeln. Aus vier Spielen holten die Kirchheimer dieses Jahr zehn Punkte – ein Zähler mehr, als in der gesamten Hinrunde. Der verdiente Lohn: die „Blauen“ verließen den vorletzten Tabellenplatz, belegen nun Rang 14 und haben am Ostersamstag gegen den FC Srbija Ulm sogar die Gelegenheit, die Abstiegsränge zu verlassen.

Bis es soweit war, galt es, einem tapfer kämpfenden Gegner Paroli zu bieten. Das gelang von Beginn an so gut, dass die Einheimischen zu individuellen Fehlern gezwungen wurden. Ein von Salih Egrlic verwandelter Foulelfmeter (21.) war die erste Konsequenz. Meksud Colic erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 aus Sicht der Kirchheimer (38.), die weitere gute Einschussmöglichkeiten vergaben. 

„Verdienter Teamsieg“

Nach der Halbzeitpause eröffnete erneut ein von Egrlic verwandelter Strafstoß den weiteren Torreigen (50.). „Beide Elfmeter gehen in Ordnung. Da sind meine Spieler viel zu ungestüm vorgegangen“, bestätigte Germania-Trainer Manuel Doll. Beim VfL schlich sich in der Folgezeit der vielzitierte Schlendrian im Abwehrverhalten ein. Bargaus Marius Schwarz reagierte eiskalt und markierte den 1:3-Anschlusstreffer (69.), der aber, so VfL-Coach Felix Lache, „schnell repariert“ wurde: nur sechs Zeigerumdrehungen später stand es nach einem Tor von Valon Dodaj 1:4. Der nochmalige Anschlusstreffer zum 2:4, erneut durch Schwarz (78.), war am Ende nicht mehr als ein Schönheitsfehler. Der eingewechselte Argjend Shalaj (84.) und nochmals Dodaj (88.) machten den Sack gegen einen, sich in sein Schicksal ergebenden Gegner, vollends zu. Es war ein verdienter Teamsieg. Wir waren auf tiefes Geläuf und Schneeregen gut eingestellt“, stellte Trainer Lache fest und hat im Hinterkopf doch schon längst das Heimspiel am Ostersamstag. Tim Trento