Fußball
VfL Kirchheim verliert Testspiel 1:4

Der VfL kassiert in seinem Testspiel gegen den TSV Bad Boll vier Gegentore in nur sieben Minuten. Es war das erste Spiel im neu renovierten Stadion.

Der VfL Kirchheim (in gelb) verlor das Testspiel gegen Landesligist Bad Boll vor allem in der ersten Halbzeit. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Trotz der 1:4-Niederlage gegen den Fußball-Landesligisten TSV Bad Boll zogen die beiden Kirchheimer Trainer Felix Lache und Tobias Heim gute Erkenntnisse aus diesem Testspiel. Vor allem zu Beginn der Partie waren die Teckstädter das etwas bessere Team. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hätten in Führung gehen können, damit hatten die Boller sicherlich nicht gerechnet“, ist die Taktik von VfL-Coach Felix Lache vor allem in den ersten 20 Minuten voll und ganz aufgegangen. Danach passierte etwas, was sich der Kirchheimer Übungsleiter nach der Begegnung auch nicht richtig erklären konnte: Seine Mannschaft kassierte innerhalb von nur sieben Spielminuten vier Gegentore. „Zwei Treffer haben wir uns selbst eingeschenkt“, ärgerte sich der VfL-Trainer. Für den Landesligisten waren Baran Ates (29., 30.), Noah Ascherl (28.) und Yannick Ruther (35.) erfolgreich. Noch vor dem Seitenwechsel sorgte Gazi Boylu nach einem kapitalen Torwartfehler von Pascal Greschner mit einem Abstauber zum 1:4 (40.) für ein wenig Ergebniskosmetik.

„In der zweiten Halbzeit hatte ich Angst und Bange, weil bei uns die Kräfte nachgelassen haben und nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung standen“, meinte Lache. Der VfL-Coach wurde von seinen Spielern überrascht, denn die schafften es, die zweite Hälfte ausgeglichen zu gestalten und auch keinen Gegentreffer mehr zu kassieren. Dies war aber auch das Verdienst des Kirchheimer Trainers selbst, denn der 36-Jährige musste ins Tor, weil seine beiden Torhüter im Urlaub waren. Was der ehemalige Landesliga-Keeper im Laufe der Woche bereuen könnte: „Mir werden wahrscheinlich alle Knochen weh tun.“ Trotz allem war der erfahrene Schlussmann ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft und verhinderte mit drei sehenswerten Paraden eine noch höhere Niederlage. „Wir haben in der zweiten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht und waren ein ebenbürtiger Gegner“, meinte der Kirchheimer Coach. Klaus-Dieter Leib