Eislingen. Am Ende war es eine ärgerliche Niederlage für die zweite Mannschaft des VfL Kirchheim. „Es tut mir leid für meine junge Mannschaft. Sie hat toll gekämpft, wurde am Ende aber nicht dafür belohnt,“ sagte VfL-Trainer Andreas Gerstenberg, der sich während der Partie mächtig über die Leistung von Schiedsrichter Stefan Wais geärgert hatte. „Einige Entscheidungen konnte ich nicht nach vollziehen.“ Vor allem bei der gelb-roten Karte für Ferhat Hamamci verstand der Trainer die Welt nicht mehr.
Ohne Verstärkung aus dem Verbandsliga-Kader präsentierten sich die Kirchheimer spielerisch überraschend stark. In der ersten Halbzeit dominierte der VfL das Spiel, aber Eislingen erzielte die Tore. Es waren noch keine zehn Minuten vorbei, da nutzte der Landesliga-Absteiger die erste Unsicherheit in der VfL-Hintermannschaft: Lukas Brügger drückte das Leder aus zehn Metern zum 1:0 über die Torlinie (8.).
Die Gäste zeigten sich von dem frühen Gegentreffer jedoch wenig beeindruckt und hatten auch in der Folgezeit eindeutig mehr vom Spiel. Trotz der Überlegenheit erspielte sich der VfL jedoch zu wenig gute Einschussmöglichkeiten. Bis zur Strafraumgrenze wurde zum Teil gut kombiniert, aber im Abschluss wirkten die Gäste zu harmlos. Im ersten Spielabschnitt gab es nicht eine nennenswerte Einschussmöglichkeit. Viel mehr Möglichkeiten hatten auch die Gastgeber nicht, doch die wenigen wurden gnadenlos genutzt. Nach der zweiten Unsicherheit in der Kirchheimer Hintermannschaft konnte VfL-Torwart Onur Cekic zunächst noch gegen den heranstürmenden Marco Frank klären, doch im Nachschuss erzielte Edis Yoldas mit einem Flachschuss, der vom Innenpfosten ins Tor ging, das 2:0 (37.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Kirchheim den Druck und hätte durch Hüseyin Cetin fast den Anschlusstreffer erzielt, doch ein Eislinger Abwehrspieler konnte das Leder gerade noch zur Ecke klären (53.). Die Gastgeber hätten kurze Zeit später durch einen Freistoß von Marco Frank, der knapp über die Querlatte ging (55.), und einem anschließenden Weitschuss von Edis Yoldas (63.), der nur um Zentimeter am Tor vorbei ging, für die endgültige Entscheidung sorgen können. Nach dem mehr als verdienten 2:1-Anschlusstreffer durch Ferhat Hamamci wurde es in der Schlussphase noch einmal richtig spannend, doch dem VfL fehlte an diesem Abend einfach das Glück.
1. FC Eislingen: Bantle – Reichert, Bilac, Dangelmayer, Pyttel – Elezaj (34. Kienle), Kurt (56. Ceküz), Frank, Brügger, Yoldas (73. Müller) – Kaluderovic.
VfL Kirchheim II: Cekic – Marcelles, Köber, de Vivo, Paxe (46. Babahmetovic) – Manco (75. Koc), Cisternino, Cetin, Kostidis, Hamamci – Abanoz.
Tore: 1:0 Brügger (8.), 2:0 Yoldas (37.), 2:1 Cetin (68.)
Gelbe Karten: Kurt, Kaluderovic Müller- Kostidis, de Vivo, Hamamci
Gelb-Rote Karten: Kaluderovic(72.) – Hamamci (72.)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Stefan Wais (Esslingen)