Basketball
VfL lässt in Stuttgart Regionalliga-Qualitäten vermissen

Die Titans aus der Landeshauptstadt bleiben mit einem 79:56 der Kirchheimer Angstgegner. Der VfL startet mit einem 0:17 im ersten Viertel.

Auch VfL-Center Andi Nicklaus (rechts) blieb in Stuttgart unter Normalform. Foto: Markus Brändli

Die Erwartungen waren groß, die Negativserie gegen die Titans aus Stuttgart sollte am Samstag endlich reißen, doch am Ende wurde nichts daraus. Die Regionalliga-Basketballer des VfL Kirchheim haben nach dem vorangegangenen Erfolg gegen Wieblingen den nächsten Rückschlag einstecken müssen. Beim 56:79 in Stuttgart boten die Kirchheimer eine phasenweise desaströse Leistung.

Dass es ein ungemütlicher Nachmittag werden würde, zeichnete sich bereits in der Anfangsphase des Spiels ab. Nach sechs Minuten lag der VfL bereits mit 0:17 zurück, und Coach Dominik Eberle sah sich gezwungen, gleich zwei frühe Auszeiten zu nehmen, um sein Team wachzurütteln. Doch auch diese Maßnahmen brachten keine spürbare Wende. Die Mannschaft konnte die Offensivaktionen der Stuttgarter zu selten unterbinden und ließ im Gegenzug selbst beste Chancen ungenutzt. „Das war eine enttäuschende Leistung. So dürfen wir nicht auftreten,“ resümierte ein sichtlich frustrierter Eberle nach dem Spiel. „Es hat alles gefehlt, was man benötigt, um in der Regionalliga bestehen zu können.“

Das erste Viertel endete entsprechend deutlich mit 31:10 für die Titans. Auch wenn die Mannschaft die folgenden Viertel ausgeglichener gestalten konnte, gelang es den Gästen nie, die Partie zu drehen oder zumindest den Rückstand nennenswert zu verkürzen. Zu groß waren die Defizite in der Defensive und im Abschluss, die sich durch das gesamte Spiel zogen.

In den kommenden Trainingseinheiten wird viel Arbeit auf den VfL zukommen. „Die Defizite müssen klar und deutlich angesprochen werden,“ stellte Eberle schon mal klar. Aktuell befindet sich der VfL Kirchheim am Ende der Tabelle. Will man den Anschluss nicht verlieren, wird es nötig sein, die wiederholt auftretenden Fehler in der Defensive zu beheben und an der Kaltschnäuzigkeit im Abschluss zu arbeiten. Eberle zufolge muss vor allem an der Kommunikation und Abstimmung auf dem Spielfeld gearbeitet werden. Am kommenden Spieltag wartet mit den Heilbronn Reds der nächste Gegner, diesmal zuhause in der Sporthalle Stadtmitte. Die Heilbronner haben sich nach Anfangsschwierigkeiten gefangen und drei ihrer letzten vier Begegnungen für sich entschieden. de

 

Spielstenogramm

VfL Kirchheim: Paqarada (8), Schwanender (6), Wanzke (6), Tülü (8), Matesic (0), Pindonis (0), Seggio (0), Hinitschew (0), Spasojevic (10), Stief (9), Nicklaus (9)