Der VfL Kirchheim hat durch die 4:6-Pleite beim TTC Mühlhausen einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Tischtennis-Oberliga verpasst. „Schon als wir die Halle betraten, sahen wir, dass Kai Moosmann anwesend war“, berichtete Kirchheims Kapitän Simon Gessner – Moosmann hatte die ganze Runde noch kein Spiel gemacht, da er in Spanien lebt. Die Mühlhausener hatten ihn extra fürs Spiel gegen den VfL eingeflogen. Die Partie startete ausgeglichen, da die Ersatzspieler Roll und Strauch ihr Doppel gewannen. Armin Alicic punktete gegen Moosmann, Gessner unterlag Spitzenspieler Robertson deutlich. Vorentscheidend dann die Partie von Patrick Strauch, der gegen El Haj Ibrahim vier Matchbälle nicht nutzen konnte. Am Nebentisch verlor Roll gegen Burt. Diesen Rückstand konnten die Gäste nicht mehr aufholen. Sowohl Alicic als auch Gessner verloren im zweiten Durchgang mit 1:3. „Ich spiele im Moment unterirdisch“, übte Gessner scharfe Selbstkritik. Somit war die Entscheidung gefallen, die Siege von Roll und Strauch am Ende waren nur Ergebniskorrektur. „Das war eine äußerst bittere Niederlage, denn mit einem 5:5 hätten wir vermutlich den direkten Klassenerhalt erreicht“, bilanzierte Gessner. Jetzt gibt es nur noch die minimale Hoffnung, dass in den letzten beiden Partien drei Punkte geholt werden können. Ein Sieg in Ottenbronn ist möglich, aber gegen Tabellenführer Plüderhausen wird es schwierig werden. Es riecht also nach Relegation.
VfL schlittert Richtung Relegation
