Mit einem siebten und einem vierten Platz sind die beiden Frauen-Turnteams des VfL Kirchheim vom zweiten Wettkampftag der 3. Liga und der Regionalliga in Waging am See heimgekehrt. In der Vorbereitung hatte sich bereits die Änderung in der jeweiligen Teamaufstellung abgezeichnet.
Die Kirchheimer Drittligafrauen reisten dennoch mit einer schlagkräftigen Truppe nach Bayern. Doch gleich bei der ersten Übung des Wettkampfes verletzte sich Theresa Lamprecht am Sprung und fiel damit für den Balken und den Boden aus. Durch sehr gute Sprünge von Nele Rüping, Diana Franz und Mia Blum konnte das Team den Ausfall kompensieren und erreichte punktgleich mit dem TurnTeam Schwaben das beste Sprungergebnis aller acht teilnehmenden Mannschaften. Den Schwung konnten die Kirchheimerinnen jedoch nicht zum Stufenbarren mitnehmen, alle fünf Starterinnen machten Fehler oder mussten das Gerät verlassen.
Zu schaffen machte dem ganzen Team eine weitere Verletzung an diesem zweiten Gerät von der routiniertesten Turnerin Nele Rüping. Mit 31,75 Punkten büßten die VfL-Mannschaft zahlreiche Punkte gegenüber den anderen Teams ein.
Nur noch vier statt der fünf möglichen Starterinnen blieben für die weiteren Durchgänge. Am Schwebebalken und am Boden gab es somit keine Streichwertung mehr und jede Note zählte unweigerlich. Am Balken waren die Übungsunterbrechungen erfreulich begrenzt und gestärkt durch Teamneuling Henrietta Schäfer, konnte sich das Team gut aus der Affäre ziehen. Die 13-Jährige turnte fehlerfrei und mit 11,25 die drittbeste Wertung der Liga.
Mysteri Hill und Henrietta Schäfer präsentierten sich mit ihren Darbietungen am Boden wie erwartet gut. Während Diana Franz sich mit der drittbesten Bodenübung ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk bereitete, vergab Mia Blum zuvor bei der Vorwärtsschraube einen wertvollen Punkt.
Aus diesem Nerven aufreibenden Wettkampf ging der VfL Kirchheim als Siebter hervor. Der TSV Unterföhring unterstrich seine Aufstiegsambitionen mit dem erneuten Tagessieg vor dem SV Hülben und dem TV Wetzgau. In der Tabelle rutscht der VfL auf Platz vier hinter diese drei Teams zurück.
„Zweite“ toppt „Erste“
Einen Platz büßte die zweite Mannschaft des VfL in der Regionalliga-Tabelle ein. Die Turnerinnen wurden in der Bergader Sportarena Vierte, konnten jedoch den Wettkampf mit erfreulichen Leistungen gestalten.
Nach dem Weggang von Henrietta Schäfer kam Rebekka Stellwag dazu, die die vergangenen Monate in Kirchheim trainiert hatte. Zusammen mit den erfahrenen Turnerinnen Hannah Schweiss und Alicia-Marina Heim war es eine gute Mischung aus Routine und jungen Turnerinnen wie Laura Brändle, Sarah Babschanik, Sophie Stiffel und Rhianna Paduraru.
Alle Regionalligaturnerinnen hatten einen gelungenen Einstand am Sprung und punkteten mit Elfer-Wertungen. Rebekka Stellwag entlockte dem Kampfgericht gar eine 12,25.
Erleichtert und mit großer mannschaftlicher Geschlossenheit setzte sich das Stufenbarrenturnen fort. Ihre jemals persönlich beste Übung am Stufenbarren turnte Vierkämpferin Rhianna Paduraru. In der Zusammensetzung mit Hannah Schweiss, Alicia-Marina Heim, Rebekka Stellwag und Laura Brändle erturnte der VfL II sogar ein besseres Ergebnis als die Vereinkolleginnen aus der 3. Bundesliga.
Ihr Debüt in der Regionalliga hatte Sarah Babschanik am Schwebebalken. Die Wertungen bildeten jedoch die erfahreneren Turnerinnen Sophie Stiffel, Laura Brändle, Rebekka Stellwag und Rhianna Paduraru. Der abschließende Bodendurchgang war erneut von mannschaftlicher Geschlossenheit gekennzeichnet und Turnerinnen konnten ihre Trainingsleistungen abrufen oder sogar steigern.
Gastgeber Waging gewann auch den zweiten Wettkampftag, gefolgt von der TS NeckarGym Nürtingen II. Erneut wurde die Österreicherin Miriam Markovic Topscorer in der Regionalliga.
Die Deutsche Turnliga geht in die Sommerpause und trifft sich am ersten Oktoberwochenende in Balingen zum dritten Wettkampftag wieder. mp