Lokalsport
VfL-Zweite: Kontrollierte Offensive statt Hurra-Fußball

Fußball Der VfL Kirchheim II greift am Freitag gegen den TV Hochdorf in die Kreisliga-A-Relegation ein.

Kirchheim. „Wir wollen spielbestimmend sein, für Ordnung in den eigenen Reihen sorgen und mit einer kontrollierten Offensive zum Erfolg kommen.“ Was sich bundesligatauglich anhört, passt auch für das Relegationshalbfinale um den Aufstieg in die Kreisliga A, Staffel 1, und stammt von Patrick Reus. Der Trainer des VfL Kirchheim II tritt am Freitag ab 18.30 Uhr in Baltmannsweiler gegen den TV Hochdorf an. Der Gewinner der Partie bestreitet am kommenden Donnerstag in Berkheim das Finale gegen den B1-Releganten SC Altbach.

Personell kann VfL-Coach Reus quasi aus dem Vollen schöpfen – trotz zweier gesperrter Spieler (Serdar Helvaci und Elias Panknin). Reus, der zuvor als VfL-Jugendtrainer tätig war, durfte sich bei den Junioren bedienen. Zum mageren 15-köpfigen Stammkader kommen nun sieben A-Junioren dazu. Der Übungsleiter ist opti­mistisch: „Wenn wir unser ‚Zeug‘ ordentlich machen, können wir auch Hochdorf schlagen.“

Der TVH hat seinerseits eine schwierige Saison noch halbwegs über die Runden gebracht. „Wir sind personell komplett im Umbruch, hatten einige Spielerabgänge, andere haben ihre Laufbahn beendet, und wir hatten ein Torspieler-Problem“, klärt Michael Weiler auf. Der Co-Trainer der Hochdorfer ist schon über 15 Jahre in verschiedenen Positionen im Verein tätig und musste unlängst den Trainerwechsel von Avdo Smajic zu Lukas Reiser begleiten. Die entstandenen personellen Lücken wurden qualitätsmindernd durch Spieler der zweiten Mannschaft aufgefüllt. „Auf der Torspieler-Position haben wir aber jetzt mit Johannes Etzel (20) ein gutes Eigengewächs“, sagt Weiler, der nach zuletzt drei Remis in Folge gegen den VfL II einen Sieg für durchaus möglich hält. Tim Trento

Wie kommt man nach „Baltemore“?

Baltmannsweiler wird im einheimischen Volksmund immer noch gerne „Baltemore“ genannt – ein Überbleibsel aus der Zeit der amerikanischen Besatzungstruppen nach dem Krieg. Von Kirchheim kommend fahren geneigte Fußball-Interessierte über Notzingen und Hochdorf nach Reichenbach an der Fils. Dort biegt man beim neuen Kreisverkehr, der Beschilderung nach Baltmannsweiler folgend, in die Schillerstraße ein, die im weiteren Verlauf zunächst zur Paulinenstraße, dann zur Bergstraße und schließlich zur Baltmannsweiler Straße wird. In „Baltemore“ angekommen, geht es am Kreisverkehr zur ersten Abfahrt hinaus auf die Schorndorfer Straße und gleich wieder links hinein in die Baacher Straße. Das Sportgelände „Mahdspitz“ befindet sich auf der rechten Seite. tim