Spannender hätte der Staffelleiter Armin Sigler den Spielplan in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 2 gar nicht gestalten können. Am letzten Spieltag stehen sich mit dem TSV Ötlingen, dem FV Plochingen II, dem VfL Kirchheim II und dem TB Ruit die ersten vier Mannschaften in der Tabelle in direkten Duellen gegenüber. Alle vier haben damit noch die Chance auf den Aufstieg in die Kreisliga A. Lediglich der viertplatzierte TSV Ötlingen kann den Sprung nach oben nur noch über die Relegation schaffen, egal wie die anderen Spiele enden.
Dabei gibt es gleich zwei Möglichkeiten, dass am Ende drei Mannschaften punktgleich sind. Weil in der Kreisliga B bei Punktgleichheit nicht das Torverhältnis, sondern der direkte Vergleich den Ausschlag gibt. Möglichkeit eins: Sollten der TSV Ötlingen und der VfL Kirchheim II ihre Heimspiele gewinnen, dann wären der FV Plochingen II, der TB Ruit und der TSV Ötlingen punktgleich. In den direkten Duellen der drei Teams hätten die Plochinger die meisten Punkte geholt und wären damit Zweiter. Die zweite Möglichkeit: Der TSV Ötlingen gewinnt sein Spiel und der VfL Kirchheim II trennt sich unentschieden, dann wäre der FV Plochingen II, der VfL Kirchheim II und der TSV Ötlingen punktgleich, und die Rübholzelf hätte die Nase vorn.
Für den VfL Kirchheim II ist der Direktaufstieg nur mit Schützenhilfe des TSV Ötlingen möglich. Nur wenn der FV Plochingen II im Rübholz nicht gewinnt, kann die zweite Kirchheimer Mannschaft mit einem Heimsieg gegen den Tabellenzweiten TB Ruit noch Erster werden. Gleiches gilt auch für die Gäste, die ebenfalls auf Ötlinger Schützenhilfe hoffen müssen. „Ich hätte mir eine frühere Entscheidung gewünscht, aber nach unserer durchwachsenen Vorrunde war dies nicht mehr möglich“, hofft VfL-Coach Patrick Reus auf das nötige Glück.
Auch Ötlingens Trainer hat sich den Saisonverlauf anders vorgestellt: „In den entscheidenden Spielen gegen den TB Ruit und den VfL Kirchheim II, wo wir eigentlich die bessere Mannschaft waren, fehlte uns das Glück.“ Nun müssen die Ötlinger hoffen, dass der VfL sein Spiel nicht gewinnt und damit der Relegationsplatz noch gesichert wird.
Foschi muss in Notzingen gehen
Überraschung dagegen in Notzingen: Der TSV trennt sich nun doch von Spielertrainer Sascha Foschi, der erst in er Winterpause in den Eichert gekommen ist. „Die Diskrepanzen zwischen beiden Trainern waren einfach zu groß, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich war“, begründet der Notzinger Abteilungsleiter Michael Panknin seine Entscheidung und fügt hinzu: „Wir haben uns für Alex Wollmann als alleinigen Trainer entschieden, obwohl Sascha in dem halben Jahr hervorragende Arbeit geleistet hat.“
Auch der FC Kirchheim trennt sich von seinem Trainer Gaetano Caruana. „Nach mehreren Verhandlungen, haben wir keine Einigung erzielt“, sagt Caruana, der jetzt eine neue Herausforderung sucht. Beide Teams stehen am letzten Spieltag vor lösbaren Aufgaben. Die Eichert-Elf ist beim Tabellendreizehnten TV Unterboihingen II zu Gast, der FC Kirchheim beim Tabellenvorletzten TV Hochdorf II.
Die TG Kirchheim will die Negativserie von zehn sieglosen Spielen mit einem Heimsieg gegen Reichenbach II endlich beenden. me