Im Achtelfinale des Fußball-Bezirkspokals sind Donnerstagabend noch vier Bezirksligisten, acht Teams aus der Kreisliga A und vier B-Ligisten vertreten. Von den noch vier verbliebenen Vereinen aus der Teckregion hat die AC Catania Kirchheim gegen den Ligakontrahenten 1.FC Eislingen wohl das schwerste Los gezogen. Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre sieht der Begegnung eher locker entgegen: „Der Pokal ist für uns ein Leckerli. Wir nehmen mit, was wir mitnehmen können.“ Für den AC-Coach ist klar: Die Punktspielrunde, wo am Sonntag gegen den FV Plochingen ein enorm wichtiges Spiel ansteht, hat klare Priorität. Dennoch kommt Attorre das Pokalmatch gelegen: „Wir haben nichts zu verlieren, und es ist nochmals ein richtig guter Test für uns.“ Große Experimente sind unter der Woche indes kaum zu erwarten. „Es werden die Spieler auf dem Platz stehen, die am besten trainiert haben. Bei mir weiß jeder, warum er nur auf der Bank sitzt“, meint Attorre.
VfL trifft auf Favoritenschreck
Vor einer ähnlichen Herausforderung steht der VfL Kirchheim beim TSV RSK Esslingen. Die Gastgeber stehen noch ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz in der Kreisliga A1, und ihr Trainer Marko Kovacic hat nur ein Ziel vor Augen: „Wir wollen in die Bezirksliga aufsteigen.“ Zudem hat der A-Ligist im Pokal schon für Furore gesorgt. In der dritten Runde gab es einen 4:1-Sieg gegen den Bezirksligisten TSV Oberboihingen. Der Kirchheimer Trainer Felix Lache sieht der Partie gelassen entgegen: „Wir wollen uns heute Abend noch nicht aus dem Pokal verabschieden, aber wenn es nicht klappt, bricht für uns auch keine Welt zusammen.“ Wer zum Einsatz kommen wird, entscheidet sich wegen einiger Krankheitsfälle Lache zufolge spontan: „Wir haben derzeit keine großen Alternativen.“ In den Pokalspielen werden beim VfL die Torhüter gewechselt. Es steht dann der 24-jährige Mert Narin zwischen den Pfosten, mit dessen Entwicklung der VfL-Coach zufrieden ist: „Wir hoffen das Mert noch bis zum Endspiel im Tor stehen kann.“
Weilheim nimmt Aufgabe ernst
Vor der vielleicht einfachsten Aufgabe aller vier Teckvereine steht der TSV Weilheim bei der zweiten Mannschaft des Göppinger SV. Dennoch ist Vorsicht geboten. Der B-Ligist steht in der Staffel 8 auf dem zweiten Tabellenplatz und hat in neun Begegnungen schon 55 Tore erzielt. Das seine Mannschaft den kommenden Gegner unterschätzen könnte, darüber macht sich der Weilheimer Trainer Salvatore de Rosa keine Sorgen: „Wir zeigen gegen jeden Gegner die gleiche Körperspannung.“ Der Pokal ist für ihn ein reizvoller Wettbewerb, das Weiterkommen unbedingtes Ziel, zumal im Viertelfinale ein lukrativer Bezirksligist auf die Limburgstädter warten könnte. Der 32-jährige de Rosa will dennoch rotieren und vereinzelt Spieler aufs Feld schicken, die in den letzten Wochen etwas zu kurz gekommen sind.
Dettingen vor Kopfarbeit
Einiges aufzuarbeiten hatten die Verantwortlichen bei den SF Dettingen nach der desolaten Vorstellung bei der 2:7-Klatsche gegen den TV Bempflingen. „In diesem Spiel ist nicht viel richtig gelaufen“, meint Dettingens Co-Trainer Robin Hermann leicht sarkastisch. Für Hermann kommt das anstehende Pokalspiel gegen den TSV Denkendorf genau zur richtigen Zeit: „Das ist eine willkommene Abwechslung, dadurch müssen wir nicht eine ganze Woche warten, um das schlechte Spiel aus unseren Köpfen zu bekommen.“ Die Dettinger wollen gegen den Tabellenvierten aus der Kreisliga A1 also einiges besser machen als zuletzt. Hermann jedenfalls erwartet eine Begegnung auf Augenhöhe, in der wie immer die Tagesform entscheiden wird. Ob es nach der Punktspielpleite in der Anfangsformation Veränderungen geben wird? Da hat sich der Dettinger Spielertrainer Yannik Kögler noch nicht festgelegt.

