Lokalsport
Vorsicht vor dem Primus-Bezwinger

Handball Im Bezirksligaduell beim TSV Wolfschlugen II ist die HSG OLE am Samstag zwar Favorit. Die Tälessieben ist allerdings gewarnt durch den Überraschungscoup des Gegners gegen Spitzenreiter Zizishausen.

Lagebesprechung in Lenningen: Die HSG OLE muss für das Spiel in Wolfschlugen den passenden Matchplan ausbaldowern.  Foto: Brändli

Die Handballer der HSG Owen-Lenningen sind am Samstag beim Tabellenneunten TSV Wolfschlugen II zu Gast. Nach zuletzt drei Siegen in Folge will die Mannschaft um HSG-Trainer Volker Pikard trotz einiger personeller Ausfälle bei den „Hexabanner“ nachlegen und weitere zwei Punkte mit ins „Täle“ bringen. Auf die leichte Schulter nehmen sollte die HSG die Aufgabe allerdings keineswegs, das hat nicht zuletzt der überraschende Erfolg der Gastgeber gegen Ligaprimus Zizishausen gezeigt.

Der hart umkämpfte Arbeitssieg gegen Neuhausen hat dem Täleshandballern am vergangenen Wochenende ein weiteres Mal verdeutlicht, dass man in der Liga nichts geschenkt bekommt. Am Ende gelang es der Pikard-Sieben dennoch, die eigene Klasse auszuspielen und einen wichtigen Punkterfolg vor heimischer Kulisse zu feiern.

Daran gilt es nun auch in der anstehenden Begegnung bei der Württembergliga-Reserve des TSV Wolfschlugen anzuknüpfen. Und die OLE-Handballer sollten gewarnt sein, die Aufgabe nicht zu unterschätzen, denn die „Hexabanner“ ließen in der Bezirksliga zuletzt aufhorchen. Auch wenn der faustdicken Überraschung mit dem unerwarteten Erfolg gegen Zizishausen am vergangenen Wochenende eine deutliche Niederlage gegen Uhingen folgte, so war es doch der erste Punktverlust des Spitzenreiters aus dem Nürtinger Stadtteil überhaupt – ein Ausrufezeichen der Mannschaft von TSV-Trainer Christian Henning, das zeigt, dass die Mannschaft Potenzial zu mehr hat, als der aktuelle Tabellenplatz es hergibt. Als Tabellenneunter (12:18 Punkte) blickt die Bezirksligaerfahrene Mannschaft insgesamt auf eine eher durchwachsene Saison mit Höhen und Tiefen zurück. Die Favoritenrolle liegt folglich klar bei den Gästen aus dem Lenninger Tal.

Und das will man im Lager der HSG in der anstehenden Partie auch von Beginn an zeigen. Es gilt wie schon in den vergangenen Begegnungen eine kompakte und aggressive Abwehr zu stellen, um hieraus ins schnelle Umschaltspiel zu kommen. Vor allem offensiv griffen in den letzten Partien immer wieder die Automatismen auf Seiten der HSG. Daran gilt es auch gegen Wolfschlugen anzuknüpfen, um auswärts den vierten Sieg in Folge einzufahren. Das ist das klare Ziel der Täleshandballer, um vor einem spielfreien Wochenende und der anstehenden Schlussphase der Saison bestens gewappnet zu sein. Hierfür gilt es bei den „Hexabanner“ einen fokussierten und konzentrierten Auftritt abzurufen sowie an beiden Enden des Spielfelds die einfachen Fehler abzustellen. Hier hatte die Tälessieben im Neuhausen-Spiel zuletzt noch deutliches Verbesserungspotenzial. Die Mannschaft um HSG-Kapitän Robin Renz geht in jedem Fall optimistisch in die Partie.

Auch wenn HSG-Kommandogeber Pikard personell eine knifflige Aufgabe vor sich hat. Neben den weiterhin verletzt ausfallenden Routiniers Tobias Bäuchle und Uwe Raichle, wird auch Jonas Kiedaisch nicht zur Verfügung stehen. Außerdem waren HSG-Kapitän Robin Renz und Linksaußen Chris Rieke unter der Woche nicht verfügbar. Hinter beider Einsatz stehen noch Fragezeichen. Für den Rest des Teams gilt es alles in die Waagschale zu werfen, um bei der „Hexabanner“-Reserve erfolgreich zu sein. Spielbeginn ist am Samstag um 17.45 Uhr in der Wolfschlugener Sporthalle. ras