Kirchheim. Dabei sah es letzte Woche gar nicht so rosig aus bei den VfL-Fußballern. Die Vorbereitung auf das Spiel gegen den Tabellenzweiten SV Böblingen war alles andere als optimal. An keinem Tag hatte der Coach seinen kompletten Kader zusammen. Umso mehr freute er sich da über die beiden „Neueinsteiger“ Marcel Hofstetter und Sören Mende: „Da ist Qualität dazugekommen“. Zudem steht Gaetano Caruana Mariano vor dem Comeback. Der Co-Trainer will diese Woche wieder ins Training einsteigen. Sein erster Spieleinsatz steht bevor.
Einer der Zuschauer war auch Abteilungsleiter Dr. Fabian Preuß. Der zeigte sich hinterher zufrieden: „Es ist eine stetige Verbesserung der spielerischen Entwicklung zu erkennen.“ Dagegen war er von der Zuschauerresonanz ziemlich enttäuscht, umso mehr, als er die offizielle Zuschauerzahl von 300 etwas anzweifelte. Der VfL-Boss: „So viel waren es nicht. Ich verstehe nicht, warum die guten Leistungen von den Fans nicht honoriert werden.“ Am so oft kritisierten Mannschaftsgefüge kann es eigentlich nicht liegen. 16 Spieler aus dem Kader kommen aus der eigenen Jugend, sind echte Kirchheimer oder stammen zumindest aus der näheren Umgebung.
Ein kleiner VfL-Arbeitskreis hat in den letzten Wochen und Monaten viel geschuftet. Trotzdem gibt es noch viel zu tun, sagt Preuß. Die Abteilungsleitung habe noch eine „große Liste, um offene Themen abzuarbeiten“, ist er sich bewusst.
Früher, zu Oberligazeiten, gab es einen Freundeskreis von spendewilligen Sponsoren. Da kam stets eine satte fünfstellige Summe zusammen. Zumindest ein Teil aus dieser illustrierten Sympathisanten-Runde wäre dem Vernehmen nach bereit, wieder mit einem (größeren) Obolus die Abteilung zu unterstützen. Bisher gab es noch keine Kontaktaufnahme, doch Preuß sagt: „Wir müssen diese Leute miteinbeziehen“. ee