Villingen. Mit nur einem Ersatzspieler angereist, hatte sich der VfL zumindest Außenseiterchancen ausgerechnet. Die Taktik von Trainer Peter Funke, über eine massive Abwehr für Sicherheit zu sorgen, ging anfangs auch auf. Mit den aggressiv verteidigenden Teckstädtern kamen die Schwenninger kaum zurecht, und so gelang Maxi Ölsner die 1:0-Führung (6.). Auch im weiteren Verlauf war der VfL ebenbürtig, lag nach dem 3:2 durch Hannes Kreipl nochmals in Front, ehe man den Treffer zum 3:3 hinnehmen musste.
Bis Mitte des zweiten Viertels konnte der VfL in vielen Szenen die Oberhand behalten, doch Ölsner wurde als einzige Spitze teilweise von zwei Gegnern in Schach gehalten. Die sich dadurch ergebenden Freiräume konnten nicht erfolgreich genutzt werden. Durch drei schnelle Tore konnte sich die WBG Luft verschaffen und ging mit 9:5 in die Pause. Dass der dezimierte VfL dennoch alles versuchte, zeigte sich daran, dass man noch auf 6:9 herankam und dann minutenlang den Kasten sauber hielt. Jedoch fehlten die Torabschlüsse, um das Ergebnis zu korrigieren. Dann ging dem VfL aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten die Puste aus, und in den letzten eineinhalb Vierteln spielte fast nur noch der Gegner. So spiegelte die 7:18-Niederlage nicht den wahren Spielverlauf wider.
Die Perspektive für die nächste Partie in zwei Wochen bei Tabellenführer Freiburg sieht nicht viel besser aus. Zwar kehren Stammkeeper Christoph Süß und Routinier Gunter Stecher ins Team zurück, aber mit Henning Seibold, Alexander Gonser und Andreas Rieke werden drei wichtige Stützen fehlen.gs
VfL: Härtl, Funke, Kreipl (1), Ölsner (3), Krause (1), Rieke, M. Gonser, U. Gonser (1), Jurisa (1)