Fußball-Kreisliga B 6
Weilheim gegen Jesingen: Ein Spitzenspiel, das keines ist?

Trotz der Tabellenkonstellation ist der erstplatzierte TSVW II Favorit gegen Verfolger Jesingen II.

Tabellenführer TSV Weilheim II geht selbstbewusst in das Duell mit den Jesingern. Foto: Markus Brändli

Wenn sich am Sonntag in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6 der Tabellenzweite TSV Jesingen II und der Spitzenreiter TSV Weilheim II gegenüber stehen, sollte man normalerweise von einem Spitzenspiel ausgehen. Dennoch ist es ein ungleiches Duell, in dem die Kräfteverhältnisse klar verteilt scheinen n. „Wir sind ein Stück weit schon die stärkere Mannschaft“, nimmt der Weilheimer Abteilungsleiter Gianni Mantineo kein Blatt vor den Mund. Dennoch erwartet der Weilheimer Fußball-Boss ein ähnliches Spiel wie beim 3:3 gegen die SGOH. „Wir wussten, dass ein Ausrutscher kommen wird, aber gegen eine gute Mannschaft kann das schon einmal passieren“, nimmt Mantineo die ersten Punktverluste recht locker.

Für die zweite Jesinger Mannschaft wird die Aufgabe noch schwerer, weil Trainer Dirk Augustin auf seinen Toptorjäger Manfred Beer (13 Tore) verzichten muss. Der 26-Jährige ist im Urlaub, drückt aber seiner Mannschaft fest die Daumen und sieht seine Mitspieler nicht chancenlos: „Die Weilheimer sind der Favorit, aber weil wir oft über den Kampf ins Spiel kommen, können wir mit dem richtigen Einsatzwillen das Spiel durchaus gewinnen.“

Verfolgerduell in Nabern

Im Verfolgerduell trifft der Tabellendritte SV Nabern auf die fünftplatzierten SF Dettingen II. „Unabhängig von der Tabelle ist es für mich das interessanteste Derby, das wir in dieser Liga haben“, steckt für den Naberner Spielertrainer Marcel Geismann viel Brisanz in diesem Match. Zumal es in den vergangenen Jahren viele Spielerwechsel zwischen beiden Vereinen gab. Bis auf die Trefferquote ist der SVN-Coach mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden: „Mit zwölf Punkten sind wir voll im Soll, aber wir schießen einfach zu wenig Tore.“ Auch die zweite Dettinger Mannschaft ist mit neun Punkten aus nur vier Spielen erfolgreich in die neue Runde gestartet.

Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Begegnungen ist der TSV Schlierbach etwas unter Zugzwang geraten. Um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht noch größer werden zu lassen, muss beim TSV Oberlenningen dreifach gepunktet werden. Was auf dem voraussichtlich schwer bespielbaren Rasenplatz gar nicht einfach werden wird. Der Oberlenninger Spielertrainer Hamit Geckin blickt der Begegnung zuversichtlich entgegen: „Wir müssen gewinnen. Was möglich ist, weil wir kämpferisch unheimlich stark sind und spielerisch auf diesem Platz nicht viel möglich ist.“

Seit vier Spielen hat die SGOH kein Spiel mehr verloren, allerdings auch nur sechs Punkte geholt – zu wenig, um ganz oben angreifen zu können. „Wir wollen jetzt eine Serie starten“, sagt
SGOH-Kapitän Alexander Polzer „Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, können wir jede Mannschaft in dieser Liga schlagen“, ist SGOH-Keeper Jannik Kvitta überzeugt. Im anstehenden Heimspiel gegen den TSV Linsenhofen II sind die Gastgeber der klare Favorit, alles andere als drei Punkte wäre eine große Überraschung.

Für den AC Catania Kirchheim II wären bislang mehr Punkte möglich gewesen. Dennoch sind die beiden Trainer Maurizio Latte und Giuseppe Danze mit den gezeigten Leistungen ihrer Mannschaft zufrieden – bis auf die Chancenverwertung. „Wir haben aus unseren vielen Möglichkeiten aber einfach zu wenig Tore gemacht“, so Danze. Im Heimspiel gegen den TV Neidlingen II sind die Hausherren der haushohe Favorit. Die zweite Neidlinger Mannschaft ist das einzige Team, das bisher noch keinen Punkt holen konnte.

„Wir müssen mindestens einen Punkt holen“, fordert der Ötlinger Trainer Gaetano Caruana vor dem Gastspiel seiner Truppe bei der SGEH II. Dabei steht seine Mannschaft an der Albkante vor einer schweren Aufgabe. Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit Höhen und Tiefen haben Caruana und sein kickender Trainerkollege Jarryd Schwarz noch viel Arbeit vor sich. „Meine Jungs haben schon gezeigt, dass sie gut Fußball spielen können“, sieht der
TSVÖ-Coach den kommenden Spielen dennoch zuversichtlich entgegen.