Handball-Bezirksliga: Nur ein Sieg in Altbach wahrt die Chancen auf die Aufstiegs-Relegation
Weilheim hält an der Theorie fest

Mit einem Sieg heute Abend in Altbach (20 Uhr) könnten Weilheims Handballer ihre verbliebene Chance auf die Aufstiegs-Relegation in der Bezirksliga wahren. Doch auch beim Gegner geht es um viel: Der Tabellenachte braucht dringend zwei Punkte für den Klassenerhalt. Relativ entspannt fährt die SG Lenningen heute zeitgleich zur SG Hegensberg-Liebersbronn. Das Wöller-Team hat als Fünfter weder Hoffnungen noch Sorgen.

Weilheim/Lenningen. Der vorletzte Spieltag in der Handball-Bezirksliga verspricht noch einmal Spannung: Der TSV Weilheim hat kurz vor Schluss den vierten Platz zwar sicher, könnte sich mit einem Erfolg in Altbach bei gleichzeitigem Sieg der Uhinger in Dettingen/Erms jedoch um einen Platz verbessern und damit doch noch in Reichweite des Relegationsplatzes kommen.

Dazu müssen jedoch zuerst die eigenen Hausaufgaben erledigt werden. Das Hinspiel gegen den TV Altbach entschied die Mannschaft von Thomas Burger mit 24:17 klar für sich. Dank einer starken Abwehr hielt man den Gegner damals unter der 20-Tore-Marke. Heute im Rückspiel dürfte der Angriff das Hauptproblem darstellen. Außer dem immer noch fehlenden Timmy Hiller dünnte sich der Weilheimer Rückraum weiter aus. Patrick Seyferle verletzte sich vergangene Woche am Sprunggelenk und kann – wenn überhaupt – nur bandagiert auflaufen. Eine Entscheidung darüber soll erst kurz vor Spielbeginn getroffen werden. Florian Braun wird zunächst die zweite Mannschaft im Aufstiegsrennen in Neuffen unterstützen (Beginn 18.15 Uhr) und vo­raussichtlich erst zur zweiten Hälfte in Altbach ankommen. Alle drei Ausfälle waren dem Trainer frühzeitig bekannt, deshalb ließ Burger unter der Woche in ungewohnter Formati­on trainieren. Auch wenn der größere Druck bei den Gastgebern liegt, nur mit zwei Punkten kann Weilheim bis zum letzten Spieltag in Lauerstellung bleiben und die theoretische Chance auf den Relegationsplatz wahren.

Vier Punkte will Lenningens Trainer Klaus Wöller aus den verblei­benden zwei Spielen holen. Angesichts des relativ leichten Restprogramms heute gegen die SG Hegens­berg-Liebersbronn und am letzten Spieltag zu Hause gegen den Tabellenvorletzten SKV Unterensingen II kein unmögliches Ziel. Nach dem Sieg im Nachholspiel gegen Denkendorf ist man auch gegen den heutigen Gegner in der Favoritenrolle. Die Esslinger Spielgemeinschaft ist mit 14  Pluspunkten als Tabellenneunter noch nicht frei von Abstiegssorgen. Wöller erwartet daher einen engagierten und motivierten Gegner. Dass man den nicht auf die leichte Schulter nimmt, dafür dürften schon die Erinnerungen ans Hinspiel sorgen. Völlig ohne Not wurde dabei eine komfortable Führung verspielt und die Partie am Ende noch mal eng. Wöller schätzt die Esslinger spielerisch ohnehin stärker ein als der Tabellenplatz suggeriert.

Ob er in der Sporthalle Römerstraße heute Abend den kompletten Kader wird aufbieten können, wird sich erst im Laufe des heutigen Tages klären. Da sich Robin Renz und Timo Haid unter der Woche krank gemeldet haben, und auch Tobias Waldörfer nicht trainiert hat, steht die Aufstellung zur Stunde noch in den Sternen. rs

TSV Weilheim: Illi, Müske - F. Zettl, T. Sigel, Seyferle, Banzhaf, Auweter, Braun, Klein, D.  Zettl, S. Sigel, Klett

SG Lenningen: Carrle, Lamparter, - P. Bächle, M. Bächle, Wald, O. Ringelspacher, Austen, Haid, Schmid, Dieterich, Waldörfer, Renz, K.  Ringelspacher, Pisch