Zweiter Absteiger nach dem SV Nabern in der Frauen-Landesliga
Weilheim im Tal der Tränen

Jetzt ist das Malheur perfekt. Nach dem SV Nabern steht in der Tischtennis-Landesliga der Damen auch der TSV Weilheim als Absteiger fest. Das Quartett von der Limburg ging gegen den TV Reichenbach sang- und klanglos mit 1:8 unter.

Kirchheim. Neue Hoffnung gab es im Abstiegskampf für Bezirksligist TTV Dettingen nach dem 8:5-Sieg gegen den TSGV Albershausen. Sollte das Blankenhorn-Team den Klassenerhalt schaffen, verspricht die kommende Runde in der Bezirksliga mit den beiden Landesliga-Absteigern SV Nabern und TSV Weilheim, dem TTV Dettingen und Aufsteiger VfL Kirchheim hochinteressant zu werden.

Der TB Beinstein war für den SV Nabern schon in der Hinrunde bei der 2:8-Heimniederlage eine Nummer zu groß. Im Remstal handelte sich der Absteiger eine 3:8-Niederlage ein. Gesa Schmid gewann zwei Matches, Elke Kärcher-Goll holte den dritten Punkt. Für Lisa Allgaier und Svenja Maurer waren die Gegnerinnen deutlich zu stark.

Auch der TSV Weilheim muss zurück in die Bezirksliga. Der TSV war in dieser Saison ganz einfach überfordert. Die 1:8-Niederlage gegen die Oldies des TV Reichenbach war einmal mehr der beste Beweis. Heike Eulenberg holte gegen Marion Schus­ter den Ehrenpunkt. Die 47-jährige Seniorin war mit der Bilanz von fünf Siegen bei drei Niederlagen erfolgreichste Akteurin. Die ein Jahr jüngere Gudrun Fischer konnte in der Rückrunde dagegen lediglich ein Match gewinnen, und Iris Ulmer war mit zwei Siegen nicht viel besser. Die Nummer vier, Katrin Meinzinger, spielte bieder: zwei Siegen bei fünf Niederlagen. Gegen Reichenbach verloren Iris Ulmer und Gudrun Fischer auch gegen die inzwischen 70-jährige Margarete Köngeter, vielfache deutsche und Europameisterin bei den Seniorinnen, relativ klar.

Bezirksligist TTV Dettingen war gegen den TSGV Albershausen mit 8:5 erfolgreich. Es war der erste Sieg in diesem Jahr und gibt wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Mit dem TSV Oberboihingen II, dem TSV Wäschenbeuren und dem TTV Dettingen hat ein Trio jetzt sieben Pluspunkte auf dem Konto.

Der wohl nicht unbedingt einkalkulierte Punkt im Doppel von Kira Blankenhorn und Lisa Hörz gegen Gabriela Bühler und Sandra Steinert war die richtige Einstimmung für ein erfolgreiches Match gegen den TSGV. Lena Blankenhorn (20), die Nummer eins des TTV, ließ ihren Gegnerinnen keinen Stich und holte souverän drei Einzelpunkte. Schwester Kira gewann genauso zwei Einzel wie Tamara Schloz. Das reichte zum Erfolgserlebnis.

In der Kreisliga steht der TSV Jesingen nach dem 7:7 beim TSV Holzmaden als Aufsteiger fest, weil der Zweitplatzierte ebenfalls aufstiegsberechtigt ist. Beim TSV Holzmaden gewann Sandra Linsenmayer alle drei Einzel. Im Duell der Einser gewann die Holzmadenerin gegen Kat­rin Pfender im Entscheidungssatz mit 12:10. Bei Jesingen kam Michaela Petric erstmals in dieser Runde zum Einsatz und bewies bei ihren beiden Einzelsiegen, dass sie eigentlich viel mehr ist als nur Ersatz.

Der TV Bissingen II besiegte den TSV Holzmaden mit 8:6 und wahrte zumindest die theoretische Chance auf den Aufstieg. Alles hängt nun davon ab, wie der TV Hochdorf seine drei Restspiele bestreitet. Auch da setzte sich Sandra Linsenmayer gegen die Nummer eins des TVB, Renate Unterseher, im fünften Satz mit 11:8 durch. Doch das Quartett vom See war insgesamt ausgeglichener besetzt.

Schlusslicht TSV Weilheim II kam im Heimspiel gegen die TTF Neckarhausen über ein 7:7-Unentschieden nicht hinaus – wohl zu wenig im Abstiegskampf. Im Achterfeld sind noch vier Teams gefährdet. Die Klasse ist ziemlich ausgeglichen.