Der Fünfte empfängt den Dritten, der Aufsteiger den Aufstiegskandidaten: So lauten die Vorzeichen für das Spiel in der Bezirksoberliga der Handballfrauen am Samstag um 17 Uhr, wenn der VfL Kirchheim in der Walter-Jacob-Halle den TSV Weilheim zu Gast hat. Das Hinspiel hatten die Weilheimerinnen klar mit 29:19 für sich entschieden. Ob es wieder ein so deutliches Ergebnis gibt, wird sich zeigen. Beide Teams sind jedenfalls hoch motiviert.
„Wir haben unser Ziel, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, mittlerweile so gut wie erreicht. Außerdem haben wir die letzten sieben Spiele in Folge gewonnen. Das gibt uns ein gutes Gefühl“, sagt Kirchheims Trainer Andreas Baur. Nach der anfänglichen Personalmisere hat sich die Situation mittlerweile etwas entspannt. „Wir haben viele Mamas in der Mannschaft, für die es nicht immer einfach ist, alles unter einen Hut zu bekommen“, erklärt Baur. Die eine oder andere Rückkehrerin verstärkt das Team inzwischen, und auch für die kommende Saison gebe es schon Zusagen. „Die Spielerinnen, die da sind, ziehen jedenfalls voll mit. Es macht richtig Spaß mit der tollen Truppe“, lobt der 63-jährige Trainer sein engagiertes Team. Von der taktischen Umsetzung her und konditionell sieht er seine Mannschaft gut gerüstet. „Wir haben viele Spiele mit zwei Toren Vorsprung gewonnen, weil wir am Ende noch in der Lage waren, die Partie zu drehen.“
Solch ein Ergebnis würde der Göppinger am Samstag sofort unterschreiben, sieht er die Weilheimerinnen doch klar in der Favoritenrolle. „Die spielen einen guten und schnellen Handball“, so Baur, der sich das Spiel zuletzt gegen Grabenstetten angesehen hat. „Gegenüber unserem Hinspiel haben die sich noch mal verbessert“, sagt Baur, der von einem eher hart geführten Schlagabtausch ausgeht. Einen Heimvorteil sieht er vor allem in der Tatsache, dass in Kirchheim nicht geharzt werden darf. „Ansonsten müssen wir schauen, dass wir unsere Taktik durchziehen und uns vor allem beim Rückzugsverhalten mehr anstrengen“, so der VfL-Trainer.
„Wir freuen uns schon richtig aufs Spiel“, sagt Oliver Latzel vom TSV Weilheim. Der Tabellendritte hat ebenfalls die letzten sieben Spiele gewonnen und möchte diese Serie fortsetzen. Das Restprogramm ist allerdings nicht ganz leicht, denn vier der fünf verbleibenden Spiele gehen gegen Top-fünf-Teams. Um am Ende einen der beiden Aufstiegsplätze zu ergattern, darf sich die Mannschaft von Trainerin Sabrina Adelmann keine Ausrutscher mehr erlauben.
Intensive Vorbereitung
„Wir wissen um die Stärken des VfL. Die Kirchheimerinnen stellen eine der besten Defensiven der Liga und wollen sich sicher für die Hinspielniederlage revanchieren“, sagt Oliver Latzel. Deshalb stand diese Woche eine intensive und besonders konzentrierte Vorbereitung auf das Derby an. „Abgesehen von den Langzeitverletzten steht uns der komplette Kader zur Verfügung“, freut sich der Co-Trainer.