Weilheim/Lenningen. Der TSV Weilheim ist im Aufwind. Nach vier Siegen in Serie haben sich die Weilheimer im oberen Tabellenviertel etabliert, schielen als Tabellendritter mit berechtigter Hoffnung auf den Relegationsplatz. Mit dem HT Uhingen-Holzhausen gastiert heute um 20 Uhr allerdings eine Mannschaft von größerem Kaliber als bisher in der Sporthalle an der Lindach. Mit einem Sieg würden die Uhinger (16 Spiele/30 Punkte) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Landesliga aufsteigen.
Das HT Uhingen-Holzhausen dominiert diese Bezirksligasaison scheinbar nach Belieben. Erst nach 15 Siegen in Folge kassierten die Filstaler ihre erste Saisonniederlage. Zudem erreichte die Mannschaft von Trainer Volker Werz das „Final Four“ im Bezirkspokal.
Dass sich der TSV Weilheim vor dem Liga-Primus aber nicht verstecken muss, zeigt die knappe 23:26-Hinspielniederlage in Uhingen, bei der die Weilheimer lange ein Gegner auf Augenhöhe waren. Für das heutige Duell wird entscheidend sein, ob der TSVW mit der besten Abwehr der Liga (durschnittlich knapp unter 25 Gegentoren pro Spiel) die Uhinger mit dem besten Angriff der Liga (im Schnitt über 33 Tore pro Spiel) stoppen können. Zusätzlich Hoffnung macht, dass der TSVW, der im Anschluss an die Partie zur „Players Party“ einlädt, in eigener Halle und mit heimischem Publikum im Rücken immer bessere Leistungen gezeigt hat als auswärts.
Bei der SG Lenningen haben Trainer, Spieler und Fans keine besonders guten Erinnerungen an die Partien gegen die HSG Ebersbach-Bünzwangen. In den vergangenen Aufeinandertreffen tat sich das Lenninger Team immer schwer gegen die körperlich starke Mannschaft aus dem Filstal. Das neu aufgestellte und verjüngte Team der HSG steht aktuell auf Platz neun mit elf Punkten. Richtig rund läuft es beim heutigen Gast noch nicht, zumal der anvisierte Klassenerhalt noch nicht erreicht ist.
Die SG rangiert dagegen in der unbedeutenden Komfortzone des sicheren Mittelfeldes. Keinerlei Ambitionen nach oben und genügend Abstand nach unten sind jedoch Gift für die Motivation. Das Team will aber ein, wie es Trainer Klaus Wöller fordert, „vernünftiges Spiel“ abliefern und die beiden Punkte in der eigenen Halle behalten. Dazu muss sich der Angriff in Geduld üben und keine überhasteten Abschlüsse suchen. Auch der Defensivblock bedarf einer gewaltigen Steigerung gegenüber dem Spiel in Neckartenzlingen. Zudem will sich die SG für das verlorene Auswärtsspiel revanchieren. Alles also lösbare Aufgaben, zumal der Kader bis heute Abend wieder vollständig und fit sein sollte.pa/rs
TSV Weilheim: Illi, Müske – T. Sigel, F. Zettl, Seyferle, Auweter, Hiller, Braun, Klett, S. Sigel, D. Zettl, Klein, Banzhaf, Reimann
SG Lenningen: Carrle, Lamparter – P. Bächle, M. Bächle, Wald (?), Renz, O. Ringelspacher, Austen, K. Ringelspacher, Haid, Schmid, Schur (?)